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Medikamente: Hochsommer mit Nebenwirkung

Hohe Temperaturen machen vielen zu schaffen. Doch wer Medikamente nimmt, sollte besonders aufpassen. Denn Hitze verändert, wie Arzneien wirken, und das hat Folgen – etwa ein erhöhtes Herzinfarktrisiko oder eine Überdosierung mit Schmerzmitteln.
Älterer Mann begutachtet skeptisch eine Pille in seiner linken Hand und hält in der rechten eine Pillendose.
Wer unsicher ist, ob seine Medikamente bei Hitze eventuell angepasst werden müssen, sollte mit einem Arzt darüber sprechen und die Dosierung nicht eigenständig ändern (Symbolbild).

Wenn die Temperaturen auf mehr als 30 Grad Celsius steigen, freuen sich viele Menschen über das sommerliche Wetter. Solche Hitzeperioden sind für manche allerdings auch eine große Belastung: Der Körper fängt an zu schwitzen, um sich abzukühlen. Das Herz schlägt schneller, der Kreislauf wird stärker belastet, und das Blut verlagert sich in die Extremitäten, so dass Füße und Hände anschwellen. Die Versorgung fehlt wiederum an anderer Stelle: Organe werden nicht mehr so gut durchblutet.

Diese körperliche Beanspruchung schlägt sich in der Statistik nieder: Wenn es sehr heiß ist, sterben mehr Menschen. Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) kosteten allein die Hitzewellen im Zeitraum 2018 bis 2022 in Deutschland mehr als 25 000 Menschen das Leben. Gefährdet sind vor allem ältere Personen mit Vorerkrankungen – so müssen beispielsweise Menschen mit Diabetes an heißen Tagen öfter ins Krankenhaus, wie Daten aus der kanadischen Stadt Toronto darlegen. Zudem häufen sich bei Hitze Todesfälle infolge eines Herzinfarkts, eines Schlaganfalls oder einer Herzschwäche merklich.

»Am besten wären natürlich klare, einfache Regeln, etwa: Ab 30 Grad Celsius lass diese oder jene Tablette weg oder halbiere die Dosis«Beate Müller, Allgemeinmedizinerin

Dass so viele Menschen in Hitzeperioden sterben, könnte allerdings auch an den Medikamenten liegen, die die Betroffenen einnehmen. Denn die wärmeren Temperaturen verändern womöglich, wie stark Arzneien wirken. »Ich bin überzeugt davon, dass das so ist«, sagt Beate Müller, Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Köln. »Aber die harten Belege aus der Wissenschaft haben wir noch nicht.« Ihr Forschungsprojekt »Adapt-Heat«, das 2024 begann und auf drei Jahre angelegt ist, soll das ändern. Dafür will sie alle bisherigen Erkenntnisse aus der Forschung zu hitzebedingten Nebenwirkungen von Arzneimitteln zusammentragen und daraus konkrete Empfehlungen für Arztpraxen entwickeln. »Am besten wären natürlich klare, einfache Regeln, etwa: Ab 30 Grad Celsius lass diese oder jene Tablette weg oder halbiere die Dosis.«

Müllers Ziel ist es, die so genannte CALOR-Liste (von lateinisch calor = Hitze) zu erstellen: Sie soll vor Risiken warnen und helfen, die Medikation in Hitzephasen anzupassen. Erster Ausgangspunkt ist die Heidelberger Hitze-Tabelle, die ein Team um den inzwischen emeritierten Pharmakologen Walter Haefeli am Universitätsklinikum Heidelberg erarbeitet hat. Sie zählt 22 Wirkstoffgruppen wie etwa Betablocker oder Neuroleptika auf und beschreibt, welche Gefahren bestehen, wenn sie bei Hitze eingenommen werden. Betroffen sind Hunderte von verschiedenen Medikamenten.

In der Ärzteschaft ist dieser Zusammenhang kaum bekannt. Viel geläufiger sind dagegen die Effekte anderer Faktoren. Manche Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel etwa können die Wirkung bestimmter Medikamente verringern, verstärken oder gar aufheben. Auch manche Lebensmittel können problematisch sein: Das prominenteste Beispiel ist die Grapefruit, die nicht mit Statinen kombiniert werden darf, weil das cholesterinsenkende Mittel sonst toxisch sein kann. So steht es sogar im Beipackzettel.

»Ich denke, die Ernährung wird über- und die Hitze unterschätzt«Bernhard Kuch, Kardiologe

Doch nicht nur Beate Müller ist davon überzeugt, dass die Temperatur vielleicht noch eine größere Rolle spielt. »Ich denke, die Ernährung wird über- und die Hitze unterschätzt. Die Forschung dazu, wie Medikamente unter Hitze wirken, hat erst begonnen«, sagt Bernhard Kuch. Der Kardiologe und Ärztliche Direktor des Stiftungskrankenhauses Nördlingen setzt sich schon länger mit dem Thema auseinander. »Hier in unserem ländlichen Krankenhaus mit einem großen Einzugsgebiet sehen wir, dass bei Hitzeperioden viel mehr Menschen kommen. Und uns fällt seit Langem auf, dass diese Personen häufig bestimmte Medikamente einnehmen.«

Erhöhtes Herzinfarktrisiko

Kuch leitete viele Jahre lang das Herzinfarktregister der Universität Augsburg. Seit 1985 werden darin alle Herzinfarkte der 25- bis 84-Jährigen in Augsburg und Umgebung erfasst. Die Zahlen klettern bei Hitzerekorden regelmäßig. Aber auch der Einfluss von Arzneien wird sichtbar: Menschen, die Betablocker zur Senkung des Blutdrucks oder verschiedene antithrombotische Medikamente wie Aspirin (Azetylsalizylsäure) oder Clopidogrel einnehmen, haben bei heißem Wetter ein überdurchschnittlich stark erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Besonders betroffen sind Personen im Alter von 29 bis 59 Jahren, wie eine Studie der Yale School of Public Health in den USA zeigt. Das Forschungsteam unter der Leitung von Kai Chen hat knapp 2500 Herzinfarkte aus dem Augsburger Herzinfarktregister analysiert, die während vergangener Hitzewellen aufgetreten sind. Laut den Ergebnissen erhöht die Verwendung von Betablockern und Antithrombotika bei jüngeren Patienten das Risiko für hitzebedingte, nicht tödliche Herzinfarkte um 65 beziehungsweise 63 Prozent. Bei Personen dieser Altersgruppe, die Statine einnahmen, war das Risiko für einen Herzinfarkt sogar dreimal höher im Vergleich zu Nichtanwendern.

Weshalb diese Medikamentengruppen bei Hitze riskanter sind als bei kühlen Temperaturen, ist nicht ganz klar. Grundsätzlich sind jedoch alle blutdrucksenkenden Medikamente – dazu gehören mindestens 60 Präparate – an heißen Tagen problematisch. Betablocker verhindern etwa, dass die Gefäße auf Temperaturwechsel angemessen reagieren, erklärt Kuch. Deshalb steige die Körpertemperatur an, ohne dass die Betroffenen es merken. Das mache sie zugleich empfindlicher für Herzinfarkte. Ein weiteres Risiko: Um die Körpertemperatur zu regulieren, erweitern sich bei Hitze die Blutgefäße. Diesen Effekt können Blutdrucksenker gefährlich verstärken. In der Folge fällt der Blutdruck zu sehr ab, und die Person kann in Ohnmacht fallen.

Bei hohen Temperaturen sind Herz und Kreislauf sowie die Nieren ohnehin gefordert: Die Durchblutung der äußeren Körperareale nimmt zu, damit sie Wärme an die Umgebung abgeben können. Die Haut rötet sich. Wir schwitzen, und da dadurch der Flüssigkeitshaushalt aus der Balance gerät, nimmt auch das Volumen des Bluts deutlich ab. Das Herz muss die reduzierte Menge Blut schneller durch den Körper pumpen, um alle Organe ausreichend zu versorgen. Und die Nieren müssen den Haushalt an Flüssigkeit und Mineralsalzen so managen, dass weder der Körper austrocknet noch es an Elektrolyten mangelt.

Flüssigkeitshaushalt im Auge behalten

Diese anspruchsvolle Anpassung des Körpers an Hitze könnten etwa Entwässerungstabletten stören, die sowohl Patienten mit Herzschwäche als auch solche mit Bluthochdruck bekommen. Sobald das Thermometer klettert, schwitzen sie und verlieren darüber mehr Wasser als üblich. Zusammen mit der harntreibenden Arznei kann das zu viel sein. Vor den zahlreichen Gefahren wird unter anderem im Bericht »Hitze in Deutschland« des RKI gewarnt, an dem Bernhard Kuch beteiligt war. Hier lautet das Fazit: »Verschiedene Arzneimittelgruppen, insbesondere blutdrucksenkende oder entwässernde Präparate, können bei Hitze gefährliche Nebenwirkungen entfalten.«

Im schlimmsten Fall versagen bei Betroffenen als Folge die Nieren. »Diese Menschen kommen bei Hitzewellen mit schweren Elektrolytstörungen zu uns«, erklärt Kuch. Bei Patienten, deren Natrium- oder Kaliumspiegel zu hoch ist, drohten dann Muskellähmungen bis hin zum Herzstillstand. Es könne aber auch ein Mangel an beiden Mineralsalzen eintreten. Zu wenig Natrium beeinträchtigt das Gehirn erheblich – bis hin zum Koma. Zu wenig Kalium löst Herzrhythmusstörungen aus, warnt der Experte. Wenn Medikamente bei Hitze das Herz aus dem Takt geraten lassen, kann das fatale Folgen haben. Menschen stürzen dann öfter oder Organe werden nicht richtig versorgt, mahnt der Kardiologe. Und auch ein Schlaganfall oder Herzinfarkt kann sich dann leichter ereignen.

Solche lebensbedrohlichen Zwischenfälle lassen sich vermeiden, wenn herzkranke Menschen gut geschult werden, ist sich der Pharmakologe David Czock von der Universitätsklinik Heidelberg sicher. Sie sollten sich bei Hitzeperioden jeden Tag wiegen, so Czock. Ein deutlicher Gewichtsverlust könne sie alarmieren, sofort mit dem Arzt oder der Ärztin zu sprechen, ob die Dosis an Entwässerungsmitteln reduziert werden müsse. Mittlerweile gibt es in Deutschland auch eine Reihe telemedizinischer Zentren, die die Gesundheitsdaten von herzkranken Menschen digital überwachen. Deren Personal ruft die Hausarztpraxis an oder benachrichtigt sie, wenn ein Wert außerhalb der Norm liegt.

Doch nicht immer sind die hitzebedingten Nebenwirkungen so offensichtlich wie bei Entwässerungstabletten. Kuch schildert den Fall einer 77-jährigen Patientin, die den Betablocker Sotalol bekam, der unter anderem Herzrhythmusstörungen dämpfen soll. Die Frau hatte sich an mehreren Hitzetagen längere Zeit in ihrem Garten aufgehalten und zu wenig getrunken, wie sie selbst erzählte. Auf einmal wurde sie ohnmächtig und sank zusammen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte war sie zwar wieder bei vollem Bewusstsein und im Krankenhaus fiel nichts Spezielles auf. Das Personal entschied allerdings, die Patientin trotzdem zur Überwachung dazubehalten. In der Nacht bekam sie plötzlich Kammerflimmern und musste wiederbelebt werden. Da wurde klar, dass der Sotalol-Spiegel in ihrem Körper infolge des Flüssigkeitsmangels zu hoch war. Der Betablocker kann bei einer übermäßigen Dosis nämlich einen gefährlichen, genau gegenteiligen Effekt haben: Er ruft dann Herzrhythmusstörungen hervor.

Generell ist eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit essenziell, wenn Medikamente optimal wirken sollen. Sie ermöglicht die Aufnahme von Arzneimitteln im Magen-Darm-Trakt, ihre gleichmäßige Verteilung im Körper und den Transport zu den Zielorten. Zudem sorgt sie dafür, dass ein Medikament und seine Abbauprodukte verstoffwechselt und ausgeschieden werden. Kurz gesagt: Wasser optimiert die Wirkung von Medikamenten und minimiert Nebeneffekte. Nimmt man Medikamente ein, sollte man bei Hitzeperioden also ganz besonders darauf achten, genügend zu trinken.

Wenn Medikamente das innere Thermometer durcheinanderbringen

An ausgeprägten Hitzetagen können bestimmte Medikamente auch die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, die Temperatur zu regulieren. »Die Betroffenen bekommen dann regelrecht Fieber, weil ihr Körper sich nicht ausreichend kühlen kann. Sie merken das aber leider oft nicht«, erklärt Kuch. Vorsicht ist zum Beispiel bei so genannten anticholinergen Medikamenten geboten, die zur Behandlung von Asthma bronchiale oder Harninkontinenz eingesetzt werden. Sie hemmen den körpereigenen Botenstoff Azetylcholin, der im Nervensystem Signale weiterleitet. Dadurch entspannen sich die Muskeln etwa um den Magen, die Blase sowie die Bronchien. Daneben können die Substanzen unter anderem das Schwitzen vermindern und so verhindern, dass sich die Körpertemperatur angemessen einstellt. Die Betroffenen werden mit der Zeit immer müder und abgeschlagener. Tatsächlich überhitzen sie allmählich. Dadurch kann der Blutdruck schließlich bedrohlich absacken. Schwindel und Ohnmacht sind die Folge. Solche Zusammenhänge sind schon länger bekannt: Bereits während der Hitzewelle im Sommer 2003 fiel Forschern der University of Cambridge auf, dass von den 1405 Menschen, die sich in ein Krankenhaus einweisen ließen, die Hälfte unter hitzebedingten Beschwerden lit. Und in dieser Gruppe nahmen überdurchschnittlich viele anticholinerge Medikamente.

Und es gibt noch viele weitere gängige Arzneimittel, die verhindern können, dass sich unsere Körpertemperatur angemessen reguliert: Dazu gehören etwa Antihistaminika gegen Heuschnupfen genauso wie bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel oder Medikamente gegen Übelkeit auf Reisen. Auch Antidepressiva dämpfen den inneren Thermostat. Beim Blick auf die lange Liste von Arzneien mit einer solchen Wirkung wird klar, welch unterschätztes Feld hitzebedingte Nebenwirkungen allein hier sind.

Das in den Schmerzpflastern enthaltene Fentanyl ist ein sehr starkes Opioid – 50- bis 100-mal potenter als Heroin – und gelangt bei Wärme viel schneller über die Haut in den Körper als bei niedrigeren Temperaturen

Überdosierungen bei Schmerzmitteln und Insulin

Hitze verändert zudem, wie gut der Körper Medikamente aufnimmt. Gerade bei Schmerzmitteln müssen Ärztinnen und Ärzte in dieser Hinsicht Obacht geben, warnt Müller: »Südseite im Altenheim, und die Person trägt ein Fentanylpflaster gegen starke Schmerzen. Das ist so ein Fall, bei dem bei extremer Hitze einiges schiefgehen kann.« Denn das Pflaster löst sich zum einen auf verschwitzter Haut leicht ab. Zum anderen: Das in den Schmerzpflastern enthaltene Fentanyl ist ein sehr starkes Opioid – 50- bis 100-mal potenter als Heroin – und gelangt bei Wärme viel schneller über die Haut in den Körper als bei niedrigeren Temperaturen. Eine Forschungsgruppe aus den USA untersuchte die Aufnahme des Mittels durch die menschliche Haut im Labor und fand heraus: Wenn die Temperatur von 32 auf 42 Grad Celsius klettert, verdoppelt sich die Menge des Wirkstoffs, den die Haut absorbiert. Die Gefahr von Nebenwirkungen steigt dadurch erheblich. Unter einer Überdosis sind die Betroffenen zunächst zusehends benommen und immer weniger bei Sinnen. Verbrennungen kommen dann häufiger vor, weil die Personen heiße Gegenstände schlechter spüren. Auch die Atmung wird durch Opioide verlangsamt – so sehr, dass sie aussetzen kann. Eine Überdosis Fentanyl kann deshalb tödlich sein. Und es gibt noch andere Risiken: »Gewöhnlich werden die Pflaster alle drei Tage gewechselt«, erklärt Beate Müller. »Während einer Hitzeperiode entleeren sie sich aber schneller, und die Person bekommt dann am dritten Tag schon wieder starke Schmerzen.« Ein denkbarer Ausweg könnte ein niedriger dosiertes Pflaster mit einem Wechsel bereits am dritten Tag sein. Vielleicht reicht sogar das Hochdrehen der Klimaanlage. »Wir werden sehen, welche Empfehlungen wir geben können«, äußert sich Müller vorerst zurückhaltend zu konkreten Ratschlägen.

Ähnlich wie Fentanyl verhalten sich verschiedene Insulinmedikamente: Sie werden bei hohen Temperaturen vom Körper schneller aufgenommen. Deshalb kann der Blutzuckerspiegel bei der üblichen Dosis in einer Hitzeperiode plötzlich absacken. Eine solche Unterzuckerung ist mitunter lebensgefährlich. Laut Kuch müssen Diabetiker und Diabetikerinnen bei Hitze daher ärztlich engmaschig begleitet und ihre Medikamente eventuell angepasst werden.

Und auch Schmerzpatienten, die rezeptfreie Mittel wie Ibuprofen oder Diclofenac nehmen, sollten bei Hitze vorsichtig sein – vor allem, wenn sie Nierenprobleme haben. Denn solche Wirkstoffe können die Nieren zusätzlich belasten, wodurch diese im schlimmsten Fall versagen. Wenn Betroffene ausreichend trinken und sich in kühlere Räume oder wenigstens in den Schatten begeben, verringern sie das Risiko, erläutert Kuch. Der Kardiologe hofft, dass solche Ratschläge künftig so geläufig sein werden wie der Hinweis, dass man Arzneien mit ausreichend Wasser und nicht mit Kaffee einnehmen sollte. Aus seiner Sicht besteht kein Zweifel: Hitze ist – wie die Grapefruit bei Statinen – ein Fall für den Beipackzettel.

    Tipps für heiße Tage

  • Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob Ihre Arzneimittel bei Hitze ein Risiko darstellen. Setzen Sie die Arzneimittel jedoch keinesfalls selbstständig ab und ändern Sie auch nicht die Dosierung oder das Einnahmeschema ohne ärztlichen Rat.
  • Beachten Sie die Aufbewahrungshinweise Ihrer Medikamente. In der Regel beträgt die empfohlene Lagerungstemperatur maximal 25 Grad Celsius.
  • Über den Tag verteilt sollten Sie etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit trinken, am besten in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee. Zudem sollten Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen als drei große.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl. Verschatten Sie an Hitzetagen die Fenster und lüften Sie, wenn die Temperatur außen kühler ist als innen. Tragen Sie luftige Kleidung und Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
  • Passen Sie Ihren Alltag bei einer Hitzewelle an. Verlegen Sie körperliche Aktivitäten am besten in die kühleren Morgen- und Abendstunden. Reduzieren Sie sowohl die Dauer als auch die Intensität, falls Sie Sport treiben. Trinken Sie zusätzlich.
  • Achten Sie auf Kinder und ältere Menschen. Gerade Menschen ab 65 Jahren sind bei hohen Temperaturen besonders gefährdet, da sie meist weniger schwitzen und seltener Durst haben und vielleicht Vorerkrankungen haben.
  • Fühlen Sie sich benommen oder verspüren Schwindel, Schwäche, starken Durst oder Kopfschmerz? Beobachten Sie sich und kontaktieren Sie einen Arzt oder eine Ärztin, wenn die Beschwerden anhalten. Alarmsignale sind Übelkeit, Krämpfe, erhöhte Körpertemperatur, sehr rote oder sehr blasse Haut, Fieber, Erbrechen sowie Bewusstseinsstörungen. Zögern Sie bei diesen Symptomen nicht, um Hilfe zu bitten, oder wählen Sie die 112.

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