Biotechnologie: Mit Masernviren gegen Krebs
Wissenschaftler aus den USA und aus Kanada haben Masernviren gentechnisch derart verändert, dass diese gezielt Tumorzellen angriffen – und zwar nur diese.
Die von den Forschern um Takafumi Nakamura von der Mayo-Klinik in Rochester veränderten Viren produzierten auf ihrer Oberfläche ein Protein, das spezifisch an menschliche Lymphom- oder Eierstockkrebszellen bindet. Versuche an Mäusen verliefen bereits erfolgreich; bis zum therapeutischen Einsatz beim Menschen könnten jedoch noch Jahre vergehen, mahnen die Forscher.
Im Jahr 2001 hatten Wissenschaftler bereits entdeckt, dass abgeschwächte Virenstämme, die für Masernimpfungen eingesetzt werden, gegen Krebszellen wirken. Ihr Einsatz galt jedoch als riskant, weil die Viren auch gesunde Zellen attackieren können.
Die von den Forschern um Takafumi Nakamura von der Mayo-Klinik in Rochester veränderten Viren produzierten auf ihrer Oberfläche ein Protein, das spezifisch an menschliche Lymphom- oder Eierstockkrebszellen bindet. Versuche an Mäusen verliefen bereits erfolgreich; bis zum therapeutischen Einsatz beim Menschen könnten jedoch noch Jahre vergehen, mahnen die Forscher.
Im Jahr 2001 hatten Wissenschaftler bereits entdeckt, dass abgeschwächte Virenstämme, die für Masernimpfungen eingesetzt werden, gegen Krebszellen wirken. Ihr Einsatz galt jedoch als riskant, weil die Viren auch gesunde Zellen attackieren können.
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