Astrofotografie: Panoramablick auf den Tarantelnebel
Eine beeindruckende Gesamtansicht des Tarantelnebels, einem der ansehnlichsten Emmisionsnebel des südlichen Sternenhimmels, stückelte der Hobbyastronom Danny LaCrue aus 15 Einzelbildern zusammen. Der 170 000 Lichtjahre entfernte Tarantelnebel – ein auch als 30-Doradus-Wolke bekannter Emissionsnebel um den Sternenhaufen NGC 2070 – ist eine am südlichen Sternenhimmel mit bloßem Auge gut sichtbare, ausgedehnte Sternentstehungsregion in der Großen Magellan'schen Wolke.
Die ereignissreiche Periode, die im Tarantelnebel derzeit sichtbar ist, schieben Astronomen auf Wechselwirkungen unserer Milchstraße mit der Großen Magellan'schen Wolke, einer kleineren irregulären Nachbar-Galaxie. Bei derartigen galaktischen Kollisionen entstehen Regionen wie die des Tarantelnebels, der Geburtststätte Tausender von Sternen.
Die durch unterschiedlichen Schmalbandfilter vom Weltraumteleskop Hubble geschossenen Aufnahmen wurden für den Panoramablick mit Hilfe von Aufnahmen der Europäischen Südsternwarte und per Esa-Bildbearbeitungssoftware angeglichen und kombiniert. Die Farben spiegeln den Gehalt an Wasserstoff (grün), Sauerstoff (blau) und Schwefel (rot) im Emissionsnebel wieder. In der Wolke erkennt man knapp oberhalb der Bildmitte einen jungen, großen, als R136 bezeichneten Haufen sehr heißer und massereicher Sterne. Neben dieser Sternenkinderstube ist der fast zehnmal ältere Sternhaufen Hodge 301 am unteren Bildrand zu sehen. Einige seiner Sterne sind nach Ende ihres hell leuchtenden Lebensabschnittes bereits als Supernovae verglüht – die Schockwelle dieser Sternenexplosionen haben dabei das Gas zu den erkennbaren Filament- und Flächenstrukturen zusammengeschoben, die den Haufen umgeben.
Die ereignissreiche Periode, die im Tarantelnebel derzeit sichtbar ist, schieben Astronomen auf Wechselwirkungen unserer Milchstraße mit der Großen Magellan'schen Wolke, einer kleineren irregulären Nachbar-Galaxie. Bei derartigen galaktischen Kollisionen entstehen Regionen wie die des Tarantelnebels, der Geburtststätte Tausender von Sternen.
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