Planetologie: Phoenix "schmeckt" Eis
Der direkte Nachweis von Wasser auf dem Mars ist gelungen: Die NASA-Landesonde Phoenix entdeckte es in Form von Eis in einer Bodenprobe. Auch die letzten Zweifel an der Existenz von Wasser auf dem Roten Planeten sind damit ausgeräumt.
Zunächst hatte Phoenix allerdings mit Problemen zu kämpfen: Der wasserhaltige Marsboden ist so klebrig, dass sich die Probe nicht von der Schaufel des Roboters lösen und in den Analyseofen TEGA (Thermal and Evolved-Gas Analyzer) fallen wollte. Erst in einem neuen Anlauf gelang die Operation. Bereits beim erstmaligen Erhitzen des Gemischs konnten die Forscher eindeutig Wasserdampf nachweisen.
Es handelt sich um ein lange erwartetes Ergebnis: Schon 2001 entdeckte der Orbiter Mars Odyssey gefrorenes Wasser, indirekt von einer Umlaufbahn aus. Es liegt demnach verborgen unter der Oberfläche in den Polarregionen des Planeten. Ein Grund, Phoenix genau dort abzusetzen: Die Landesonde lieferte jetzt das letzte fehlende Beweisstück. „Zum ersten Mal haben wir Marswasser berührt und geschmeckt,“ bringt es William Boynton, Chefwissenschaftler von TEGA von der University of Arizona, auf den Punkt.
Der Zustand der Sonde sei gut. Die Sonnenenergie reiche aus, um die Mission nicht wie geplant nach 90 Tagen auslaufen zu lassen, sondern um weitere fünf Wochen zu verlängern, so Michael Meyer, Chef des NASA-Marsprogramms. Damit kann Phoenix noch bis in den Oktober hinein weiterforschen. Die Wissenschaftler sind nicht nur an der Bestätigung der alten Orbiter-Messungen interessiert. Sie wollen nun herausfinden, ob das Eis fünf Zentimeter unter der Oberfläche auch schmelzen kann und eventuell Bausteine für biologisches Leben enthält.
Jan Hattenbach
Zunächst hatte Phoenix allerdings mit Problemen zu kämpfen: Der wasserhaltige Marsboden ist so klebrig, dass sich die Probe nicht von der Schaufel des Roboters lösen und in den Analyseofen TEGA (Thermal and Evolved-Gas Analyzer) fallen wollte. Erst in einem neuen Anlauf gelang die Operation. Bereits beim erstmaligen Erhitzen des Gemischs konnten die Forscher eindeutig Wasserdampf nachweisen.
Es handelt sich um ein lange erwartetes Ergebnis: Schon 2001 entdeckte der Orbiter Mars Odyssey gefrorenes Wasser, indirekt von einer Umlaufbahn aus. Es liegt demnach verborgen unter der Oberfläche in den Polarregionen des Planeten. Ein Grund, Phoenix genau dort abzusetzen: Die Landesonde lieferte jetzt das letzte fehlende Beweisstück. „Zum ersten Mal haben wir Marswasser berührt und geschmeckt,“ bringt es William Boynton, Chefwissenschaftler von TEGA von der University of Arizona, auf den Punkt.
Der Zustand der Sonde sei gut. Die Sonnenenergie reiche aus, um die Mission nicht wie geplant nach 90 Tagen auslaufen zu lassen, sondern um weitere fünf Wochen zu verlängern, so Michael Meyer, Chef des NASA-Marsprogramms. Damit kann Phoenix noch bis in den Oktober hinein weiterforschen. Die Wissenschaftler sind nicht nur an der Bestätigung der alten Orbiter-Messungen interessiert. Sie wollen nun herausfinden, ob das Eis fünf Zentimeter unter der Oberfläche auch schmelzen kann und eventuell Bausteine für biologisches Leben enthält.
Jan Hattenbach
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