Würzmittel: Schärfster Chili bestätigt
Bhut Jolokia ist tatsächlich ein Weltrekordhalter: Die aus dem indischen Bundesstaat Assam stammende Variante des Chilis ist die schärfste bislang bekannte Frucht des Planeten.
Mit einer Million Scoville-Einheiten – der experimentell bestimmbaren Maßzahl für die Schärfe von Paprikapflanzen – übertrifft sie die Sorte Red Savina, ihren Vorgänger, um fast das Doppelte. Red Savina bringt es nach Angaben von Paul Bosland, dem Direktor des Chili-Instituts an der Universität von New Mexico in Las Cruces, dagegen nur auf 577 000 Scoville-Einheiten. Zum Vergleich: Normaler Paprika erhält auf dieser Skala nur einen Wert zwischen 0 und 10, polizeiliches Pfefferspray einen von 5,3 Millionen Einheiten. Erste Tests nach Entdeckung der Pflanze hatten etwa 850 000 Einheiten ergeben.
Hervorgerufen wird die Schärfe vom Capsaicin, einem Alkaloid, das Schmerzrezeptoren der Schleimhäute reizt und somit die Schärfeempfindung auslöst. Bhut Jolokia bedeutet übersetzt Geister-Chili, was Bosland auf seine Weise interpretiert: "Ich denke, er heißt so, weil der Chili so scharf ist, dass man seinen Geist aufgibt, wenn man ihn verzehrt." Womöglich, so der Forscher weiter, könnte ihn die Nahrungsmittelindustrie zukünftig – in geringer Konzentration – nutzen, um damit Fertiggerichte aufzupeppen. (dl)
Mit einer Million Scoville-Einheiten – der experimentell bestimmbaren Maßzahl für die Schärfe von Paprikapflanzen – übertrifft sie die Sorte Red Savina, ihren Vorgänger, um fast das Doppelte. Red Savina bringt es nach Angaben von Paul Bosland, dem Direktor des Chili-Instituts an der Universität von New Mexico in Las Cruces, dagegen nur auf 577 000 Scoville-Einheiten. Zum Vergleich: Normaler Paprika erhält auf dieser Skala nur einen Wert zwischen 0 und 10, polizeiliches Pfefferspray einen von 5,3 Millionen Einheiten. Erste Tests nach Entdeckung der Pflanze hatten etwa 850 000 Einheiten ergeben.
Hervorgerufen wird die Schärfe vom Capsaicin, einem Alkaloid, das Schmerzrezeptoren der Schleimhäute reizt und somit die Schärfeempfindung auslöst. Bhut Jolokia bedeutet übersetzt Geister-Chili, was Bosland auf seine Weise interpretiert: "Ich denke, er heißt so, weil der Chili so scharf ist, dass man seinen Geist aufgibt, wenn man ihn verzehrt." Womöglich, so der Forscher weiter, könnte ihn die Nahrungsmittelindustrie zukünftig – in geringer Konzentration – nutzen, um damit Fertiggerichte aufzupeppen. (dl)
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