Ernährung: Vitaminpräparate können Diabetesrisiko erhöhen
Die Einnahme von Antioxidantien in Form von Vitamin C und E unterdrückt die gesundheitsfördernde Wirkung von körperlicher Bewegung und kann sogar das Diabetesrisiko erhöhen. Diesen Zusammenhang fanden nun Wissenschaftler um Michael Ristow von der Universität Jena heraus.
In der Studie absolvierten junge Männer über vier Wochen ein spezielles Sportprogramm, die Hälfte von ihnen nahm zusätzlich Vitaminpräparate ein. Parallel dazu testeten die Forscher bestimmte Genexpressionen und untersuchten das Blut der Teilnehmer, um den Einfluss von Antioxidantien auf die Auswirkungen sportlicher Aktivität zu messen.
Bei ausdauernder Bewegung werden bekanntermaßen kurzfristig vermehrt schädigende freie Sauerstoffradikale (reactive oxygen species, ROS) gebildet, die bei der Zellatmung in den Mitochondrien entstehen. Antioxidantien fungieren als Radikalfänger und können diese unschädlich machen. Nach dem von Ristow entwickelten Prinzip der Mitohormesis, setzen jedoch auch freie Radikale selbst die körpereigenen Abwehrkräfte gegen reaktive Sauerstoffspezies in Gang und wirken somit langfristig wie ein Impfstoff gegen oxidativen Stress. Wie die Wissenschaftler jetzt feststellten, unterdrücken Antioxidantien die körpereigene Produktion von freien Radikalen und damit diesen Impfeffekt.
Parallel zu der erhöhten Produktion von ROS erkannten die Forscher einen Anstieg der Genaktivität. Diese wirkt regulierend auf die Insulinempfindlichkeit, allerdings nur bei denjenigen Probanden, die keine Vitamine eingenommen hatten. Die Arbeitsgruppe schloss daraus, dass die durch Bewegung gebildeten ROS einer Insulinresistenz entgegenwirken und somit das Diabetesrisiko senken können. Antioxidantien verhindern die Bildung von ROS und erhöhen möglicherweise die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken.
Frisches Obst und Gemüse sind aber dennoch gesund, so die Wissenschaftler, obwohl diese Antioxidantien enthalten. Zu erklären sei dies durch die Kombination mit anderen bioaktiven Stoffen. (dw)
In der Studie absolvierten junge Männer über vier Wochen ein spezielles Sportprogramm, die Hälfte von ihnen nahm zusätzlich Vitaminpräparate ein. Parallel dazu testeten die Forscher bestimmte Genexpressionen und untersuchten das Blut der Teilnehmer, um den Einfluss von Antioxidantien auf die Auswirkungen sportlicher Aktivität zu messen.
Bei ausdauernder Bewegung werden bekanntermaßen kurzfristig vermehrt schädigende freie Sauerstoffradikale (reactive oxygen species, ROS) gebildet, die bei der Zellatmung in den Mitochondrien entstehen. Antioxidantien fungieren als Radikalfänger und können diese unschädlich machen. Nach dem von Ristow entwickelten Prinzip der Mitohormesis, setzen jedoch auch freie Radikale selbst die körpereigenen Abwehrkräfte gegen reaktive Sauerstoffspezies in Gang und wirken somit langfristig wie ein Impfstoff gegen oxidativen Stress. Wie die Wissenschaftler jetzt feststellten, unterdrücken Antioxidantien die körpereigene Produktion von freien Radikalen und damit diesen Impfeffekt.
Parallel zu der erhöhten Produktion von ROS erkannten die Forscher einen Anstieg der Genaktivität. Diese wirkt regulierend auf die Insulinempfindlichkeit, allerdings nur bei denjenigen Probanden, die keine Vitamine eingenommen hatten. Die Arbeitsgruppe schloss daraus, dass die durch Bewegung gebildeten ROS einer Insulinresistenz entgegenwirken und somit das Diabetesrisiko senken können. Antioxidantien verhindern die Bildung von ROS und erhöhen möglicherweise die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken.
Frisches Obst und Gemüse sind aber dennoch gesund, so die Wissenschaftler, obwohl diese Antioxidantien enthalten. Zu erklären sei dies durch die Kombination mit anderen bioaktiven Stoffen. (dw)
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