News: Vogelgrippe
Schreckensmeldungen aus Asien lassen seit Mitte Dezember 2003 wieder aufhorchen: Wieder einmal greift eine Form der Vogelgrippe um sich. Millionen von Hühnern fielen ihr bereits zum Opfer oder mussten geschlachtet werden. Nun mehren sich auch Krankheitsfälle beim Menschen.
Plötzlich und unerwartet schlagen Epidemien immer wieder in unregelmäßigen Abständen zu, kein Ort auf der Welt ist vor dieser Gefahr sicher. Die seit 1901 bekannte Vogelgrippe ist so ein Fall: Mit den letzten schweren Ausbrüchen hatten Hongkong 1997 bis 1998 und 2003 sowie die Niederlande und Süd-Korea, ebenfalls im Jahr 2003, zu kämpfen.
Das zur Familie der Orthomyxoviridae zählende Vogelgrippen-Virus, das ursprünglich in einer ungefährlichen Form von Wasservögeln auf Geflügel übertragen wurde, hat durch Mutationen oder Kreuzung mit anderen wenig pathogenen Viren neue und teilweise äußerst gefährliche Stämme entwickelt. Der momentan in Asien kursierende Typ H5N1 ist dabei ein besonders aggressiver Vertreter seiner Art.
Eingeteilt werden die Krankheitserreger nach den Proteinen, die sie auf ihrer Oberfläche präsentieren: Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N). Insgesamt existieren 14 Hämagglutinin- und neun Neuraminidase-Typen, wobei diejenigen Viren, die zur H5- oder H7-Gruppe gehören, besonders bedrohlich sind.
Hohe Konzentrationen des Virus finden sich bei infizierten Tieren im Kot sowie in Nasen- und Augenflüssigkeit. Einmal im Gehege, verbreitet sich der Krankheitserreger zwischen den Tieren schnell über direkten Kontakt oder – bei geringer Entfernung wie bei der Massentierhaltung – auch über die Luft.
Nach einer Inkubationszeit von drei bis sieben Tagen zeigen die mit dem hochpathogenen Virus-Stamm infizierten Vögel erste Anzeichen von Schwäche und fallen zunehmend in einen halbkomatösen Zustand. Ödeme bedecken ihre Kämme und Kehllappen, die Tiere leiden unter Durchfall und sind übermäßig durstig. Hennen legen zunächst noch Eier mit weichen Schalen, bis sie das Eierlegen völlig einstellen. Die Sterblichkeit liegt zwischen 50 und 100 Prozent.
Das Virus kann lange Zeit in Gewebe, Exkrementen und in Wasser überleben, besonders bei niedrigen Temperaturen. Bis zu vier Tagen übersteht es Temperaturen von 22 Grad Celsius, mehr als 30 Tage bei 0 Grad Celsius und nahezu unbegrenzt im Eis.
Gefahr für den Menschen besteht bei direktem Kontakt mit infizierten Tieren. Zwar scheint das Übertragungsrisiko gering, im Falle einer Infektion sind die Folgen jedoch häufig tödlich. Bisher wurden acht Todesopfer gezählt, sechs davon in Vietnam und zwei in Thailand. Bei sieben handelte es sich um Kinder.
Hingegen liegt bisher noch kein Beweis für eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch vor. Vorsicht sei dennoch geboten, warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO, denn Mutationen und Kreuzungen mit menschlichen Grippeviren könnten die Gefahr für Menschen schnell erhöhen. An Impfstoffen wird fieberhaft gearbeitet, vielversprechende Ergebnisse gibt es momentan jedoch noch keine.
Mittlerweile haben neben Thailand, Vietnam, Kambodscha, Süd-Korea, Japan und Taiwan jetzt auch Indonesien und Pakistan den Ausbruch der Vogel-Krankheit gemeldet. In Laos wartet man indessen noch die Testergebnisse ab.
Das zur Familie der Orthomyxoviridae zählende Vogelgrippen-Virus, das ursprünglich in einer ungefährlichen Form von Wasservögeln auf Geflügel übertragen wurde, hat durch Mutationen oder Kreuzung mit anderen wenig pathogenen Viren neue und teilweise äußerst gefährliche Stämme entwickelt. Der momentan in Asien kursierende Typ H5N1 ist dabei ein besonders aggressiver Vertreter seiner Art.
Eingeteilt werden die Krankheitserreger nach den Proteinen, die sie auf ihrer Oberfläche präsentieren: Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N). Insgesamt existieren 14 Hämagglutinin- und neun Neuraminidase-Typen, wobei diejenigen Viren, die zur H5- oder H7-Gruppe gehören, besonders bedrohlich sind.
Hohe Konzentrationen des Virus finden sich bei infizierten Tieren im Kot sowie in Nasen- und Augenflüssigkeit. Einmal im Gehege, verbreitet sich der Krankheitserreger zwischen den Tieren schnell über direkten Kontakt oder – bei geringer Entfernung wie bei der Massentierhaltung – auch über die Luft.
Nach einer Inkubationszeit von drei bis sieben Tagen zeigen die mit dem hochpathogenen Virus-Stamm infizierten Vögel erste Anzeichen von Schwäche und fallen zunehmend in einen halbkomatösen Zustand. Ödeme bedecken ihre Kämme und Kehllappen, die Tiere leiden unter Durchfall und sind übermäßig durstig. Hennen legen zunächst noch Eier mit weichen Schalen, bis sie das Eierlegen völlig einstellen. Die Sterblichkeit liegt zwischen 50 und 100 Prozent.
Das Virus kann lange Zeit in Gewebe, Exkrementen und in Wasser überleben, besonders bei niedrigen Temperaturen. Bis zu vier Tagen übersteht es Temperaturen von 22 Grad Celsius, mehr als 30 Tage bei 0 Grad Celsius und nahezu unbegrenzt im Eis.
Gefahr für den Menschen besteht bei direktem Kontakt mit infizierten Tieren. Zwar scheint das Übertragungsrisiko gering, im Falle einer Infektion sind die Folgen jedoch häufig tödlich. Bisher wurden acht Todesopfer gezählt, sechs davon in Vietnam und zwei in Thailand. Bei sieben handelte es sich um Kinder.
Hingegen liegt bisher noch kein Beweis für eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch vor. Vorsicht sei dennoch geboten, warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO, denn Mutationen und Kreuzungen mit menschlichen Grippeviren könnten die Gefahr für Menschen schnell erhöhen. An Impfstoffen wird fieberhaft gearbeitet, vielversprechende Ergebnisse gibt es momentan jedoch noch keine.
Mittlerweile haben neben Thailand, Vietnam, Kambodscha, Süd-Korea, Japan und Taiwan jetzt auch Indonesien und Pakistan den Ausbruch der Vogel-Krankheit gemeldet. In Laos wartet man indessen noch die Testergebnisse ab.
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