News: Warm, wärmer, kalt
Schon in 80 Jahren dürfte ein großer Teil des grönländischen Eises geschmolzen und der Meeresspiegel um fünf Zentimeter angestiegen sein. Doch dann ist Schluss mit der Schmelze: Das viele Süßwasser stoppt den Golfstrom, und es wird wieder kalt.
Die Experten des Intergovernmental Panel on Climate Change fürchten, dass die globalen Temperaturen schon gegen Ende dieses Jahrhunderts um bis zu 5,8 Grad Celsius höher liegen könnten als heute. So etwas hat es in der jüngeren Geschichte der Erde noch nie gegeben, und die Folgen dieser vor allem vom Menschen verschuldeten Erwärmung sind schon jetzt vielerorts zu spüren.
Besonders spannend wird die zukünftige Entwicklung beiderseits des Nordatlantiks sein, denn hier ist das Klima von einer der weltweit bedeutsamsten Klimamaschinen bestimmt: dem Zusammenwirken von Grönland mit dem Golfstrom.
Schon bis zum Jahr 2080, so sagt ein neues Computermodell voraus, könnte das Thermometer in Grönland um ganze vier Grad Celsius ansteigen. Ein Teil der riesigen Packeismassen würden bis dahin geschmolzen sein und den Meeresspiegel weltweit um fünf Zentimeter anheben. Dann aber, das postuliert jetzt eine Arbeitsgruppe um Thierry Fichefet von der belgischen Université Catholique de Louvain, dürfte die große Schmelze - trotz anhaltender globaler Erwärmung - zum Stillstand kommen.
Der Grund ist einfach: Das Wasser der geschmolzenen Gletscher ist süß und deshalb leichter als das salzige Meerwasser. Ein Großteil des Schmelzwassers wird sich dem Modell zufolge also wie eine kalte Decke über den Nordatlantik legen - und den von Südwesten noch Nordosten strömenden warmen Golfstrom blockieren, dem insbesondere Mitteleuropa das für seine Breiten ungemein milde und ausgeglichene Klima verdankt.
Fiele diese Fernwärmeversorgung aus, würden die Temperaturen beiderseits des Nordatlantik innerhalb von Jahren dramatisch absinken. In Nordeuropa erwarten die Forscher einen Rückgang um drei, im nördlichen Kanada sogar um fünf Grand Celsius. In Grönland fiele das Thermometer gar um zehn Grad Celsius, dort wäre es dann also weit kälter als heute.
Was dann kommt, ob sich die Inlandeismassen in Grönland wieder regenerieren und der Golfstrom sodann wieder freie Bahn nach Norden hat, können Fichefet und seine Kollegen derzeit nicht sagen. Dazu bräuchten sie ein neues Computermodell und viele Monate teure Rechenzeit.
Besonders spannend wird die zukünftige Entwicklung beiderseits des Nordatlantiks sein, denn hier ist das Klima von einer der weltweit bedeutsamsten Klimamaschinen bestimmt: dem Zusammenwirken von Grönland mit dem Golfstrom.
Schon bis zum Jahr 2080, so sagt ein neues Computermodell voraus, könnte das Thermometer in Grönland um ganze vier Grad Celsius ansteigen. Ein Teil der riesigen Packeismassen würden bis dahin geschmolzen sein und den Meeresspiegel weltweit um fünf Zentimeter anheben. Dann aber, das postuliert jetzt eine Arbeitsgruppe um Thierry Fichefet von der belgischen Université Catholique de Louvain, dürfte die große Schmelze - trotz anhaltender globaler Erwärmung - zum Stillstand kommen.
Der Grund ist einfach: Das Wasser der geschmolzenen Gletscher ist süß und deshalb leichter als das salzige Meerwasser. Ein Großteil des Schmelzwassers wird sich dem Modell zufolge also wie eine kalte Decke über den Nordatlantik legen - und den von Südwesten noch Nordosten strömenden warmen Golfstrom blockieren, dem insbesondere Mitteleuropa das für seine Breiten ungemein milde und ausgeglichene Klima verdankt.
Fiele diese Fernwärmeversorgung aus, würden die Temperaturen beiderseits des Nordatlantik innerhalb von Jahren dramatisch absinken. In Nordeuropa erwarten die Forscher einen Rückgang um drei, im nördlichen Kanada sogar um fünf Grand Celsius. In Grönland fiele das Thermometer gar um zehn Grad Celsius, dort wäre es dann also weit kälter als heute.
Was dann kommt, ob sich die Inlandeismassen in Grönland wieder regenerieren und der Golfstrom sodann wieder freie Bahn nach Norden hat, können Fichefet und seine Kollegen derzeit nicht sagen. Dazu bräuchten sie ein neues Computermodell und viele Monate teure Rechenzeit.
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