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ÄrzteTag: Als Arzt Seenotretter im Mittelmeer

Er will Hausarzt werden, steckt mitten in der Weiterbildung: Jetzt aber geht es für Jörg Schmid aufs Mittelmeer, als Teil des Medical Teams auf der Humanity 1. Im Podcast-Gespräch erzählt er, was vor den Seenotrettern liegt, wie die Medizin an Bord des Schiffs funktioniert – und warum Medizin politisch ist.
Helfer versuchen ein Schlauchboot zu entladen, in dem sehr viele Menschen sitzen.

60 Meter lang, maximal 10 Knoten Fahrt, 29 Crew-Mitglieder an Bord: Das Seenotrettungsschiff Humanity 1 der Hilfsorganisation SOS Humanity kreuzt im Mittelmeer. Ab dieser Woche beginnt ihr nächster Einsatz. Ihr Auftrag: Menschen aus Seenot retten, insbesondere jene, die auf der Flucht durchs Mittelmeer kentern. Ihre Mission: retten, schützen, bezeugen und verändern. Es ist auch eine politische Mission. Auf der Website schreibt die Organisation, dass sie auch »die Folgen der menschenverachtenden Politik der EU« dokumentiert.

Mit an Bord und als Arzt Teil des Care Teams ist Jörg Schmid. Er hat in Tübingen Humanmedizin studiert und absolviert seit 2021 seine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin, weil er »den Menschen als Ganzes sehen will«, wie er in dieser Podcast-Episode erzählt. In seinem LinkedIn-Profil nennt er sich auch »Activist«, engagiert bei Health for Future, KLUG – und SOS Humanity. Es ist sein erster Einsatz an Bord des Rettungsschiffs.

In diesem Gespräch erzählt Jörg Schmid, was ihn zu diesem Ehrenamt gebracht hat und was in den kommenden Wochen vor der Schiffsbesatzung liegen wird. Er erzählt, wie die medizinische Versorgung an Bord abläuft und auf welche besonderen Krankheitsbilder das Team eingestellt ist.

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