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Grams' Sprechstunde: Keine Alternative bei Krebs

Von Vitaminpräparaten bis Lichttherapie – der Markt ist voll von alternativer Medizin. Bei tödlichen Krankheiten wie Krebs können diese Medikamente richtig gefährlich werden.
3-D-Illustration von Krebszellen

Keine Alternative bei Krebs

Er führt die traurige Liste der tödlichsten Erkrankungen in Deutschland bei allen 35- bis 70-Jährigen an: der Krebs. Er selbst kommt in einer Vielzahl von Varianten daher, doch noch größer ist die Fülle von alternativen Medikamenten und Behandlungsmethoden, die Heilung versprechen. Schulmedizinern und -medizinerinnen zufolge wirken nur die wenigsten von ihnen und einige können sogar die zentralen Behandlungsmöglichkeiten behindern. Da Krebsdiagnosen oft lebensbedrohliche Diagnosen sein können, sind hier falsche Heilversprechen also besonders dramatisch.

Nicht alles ist Scharlatanerie

Ingwer gegen Übelkeit, zermatschte Banane oder geriebener Apfel gegen Durchfall, Honig bei Mundschleimhautentzündung – begleitende oder komplementäre Medizin kann durchaus helfen. Schließlich wollen alle Krebspatienten und -patientinnen mit so wenig Nebenwirkungen wie möglich durch die Therapie kommen. Allgemein gelten Haarausfall, Niedergeschlagenheit und Übelkeit als normale Begleiterscheinungen einer Krebsbehandlung. So muss es jedoch nicht zwangsläufig sein.

Wie die zentrale Behandlung begleitet wird, muss stets eng mit den verantwortlichen Schulmedizinern und -medizinerinnen abgestimmt werden. Ansonsten können alternative Behandlungen das Leben der Patienten und Patientinnen sogar verkürzen.

Wie können Krebspatienten und -patientinnen ihre Symptome lindern, ohne dabei Scharlatanerie auf den Leim zu gehen? Dieser Frage widmet sich die Ärztin Natalie Grams in dieser Folge »Grams‘ Sprechstunde« mit Prof. Dr. Jutta Hübner. Sie ist Professorin für integrative Onkologie an der Universität Jena.

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