Kampf gegen Polio: Wie rottet man eine Krankheit aus?
Es beginnt recht harmlos mit Fieber, Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen und endet für Betroffene in den schlimmsten Fällen auf Grund von Lähmung am Beatmungsgerät, und das schon wenige Tage nach der Infektion. Poliomyelitis, besser bekannt als Kinderlähmung, ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung, die durch Verunreinigungen mit Fäkalien übertragen wird und bei 95 Prozent der Infizierten unbemerkt verläuft. Kommt es jedoch zu einem Ausbruch, reichen die Symptome von schweren Rücken- und Muskelschmerzen bis hin zur Paralyse der Gliedmaßen und des Zwerchfells. Ist das Zwerchfell gelähmt, kann der Erkrankte nicht mehr selbstständig atmen. Manche Patienten verbrachten deshalb Jahrzehnte in einer eisernen Lunge, die das Atmen für sie übernahm.
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