Urknall, Weltall und das Leben: Polarisation am Ereignishorizont gemessen
Im April 2019 veröffentlichte das Team des Event Horizon Telescope (EHT) das erste Bild eines Schwarzen Loches. Dabei handelt um die Schwerkraftfalle im Zentrum der elliptischen und aktiven Galaxie Messier 87 (M87) im Sternbild Jungfrau. Dieses Schwarze Loch hat eine Masse von 6,5 Milliarden Sonnenmassen und ist 55 Millionen Lichtjahre entfernt. Das Radiobild, das um die Welt ging, zeigt einen leuchtenden Plasmaring, in dessen Mitte das Schwarze Loch sitzt.
Ende März 2021 machte das EHT-Team wieder von sich Reden: Sie veröffentlichten die erste Polarisationskarte des Plasmarings in M87. Beim Leuchten handelt es sich um Synchrotronstrahlung, deren Polarisation die Magnetfeldstruktur im Plasma verrät. Astrophysiker Andreas Müller erklärt diese Beobachtungen und deren Interpretationen, die sich aus Vergleich mit theoretischen Modellen ergeben.
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