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Kompaktlexikon der Biologie: Galactose

Galactose, Milchspaltzucker, eine Aldohexose, die in der Natur in der D- und L-Form vorkommt. G. ist besonders in Tieren weit verbreitet und Bestandteil von Oligosacchariden, wie Lactose, sowie von Cerebrosiden und Gangliosiden im Nervengewebe. In Pflanzen kommt G. als Bestandteil von Melibiose, Raffinose und Stachyose sowie einiger Glykoside vor, und als Grundkörper der Galactane. Letztere sind i.Allg. unverzweigte Polysaccharide aus D-G., zu denen z.B. Agar-Agar (Agar) und Carrageenane gehören. Die Aktivierung von G. im Rahmen des G.-Stoffwechsels erfolgt durch Überführung von Galactose-1-phosphat. Dieses reagiert mit UDP-Glucose zu UDP-Galactose und Glucose-6-phosphat. Durch die darauffolgende Umwandlung von UDP-Galactose zu UDP-Glucose unter Mitwirkung einer Epimerase, und die nachfolgende Spaltung in Glucose-1-phosphat wird G. in den Glucosestoffwechsel (z.B. Glykolyse) eingeschleust. Die Synthese von G. erfolgt durch die entsprechenden Umkehrreaktionen. ( vgl. Abb. )



Galactose: α-D-Galactose

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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