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Kompaktlexikon der Biologie: Glykoside

Glykoside, Derivate der Monosaccharide, die durch Kondensationsreaktionen der glykosidischen Hydroxygruppe mit alkoholischen oder phenolischen Hydroxygruppen (O-Glykoside), Thiolen (S-Glykoside) oder Aminogruppen (N-Glykoside, darunter die Nucleoside) entstehen und die chemisch als Acetale bzw. Thio- oder Aminoacetale angesehen werden können.

Die Nucleoside sind als Bestandteile der Nucleinsäuren und bestimmter Coenzyme in allen Organismen verbreitet. Zu den G. des tierischen Organismus gehören die Glykolipide, Glykoproteine und Proteoglykane sowie Glucuronide. Zahlreiche Antibiotika liegen als G. vor, z.B. die Aminoglykosidantibiotika (u.a. Streptomycin), die Macrolidantibiotika und die Nucleosidantimetabolite. Die meisten G. kommen jedoch als sekundäre Naturstoffe in Pflanzen vor, z.B. die Herzglykoside (herzwirksame G. als G. von Cardenoliden und Bufadienoliden), die Saponine und G. von Steroidalkaloiden, G. von Flavonoiden, Phenolgycoside sowie die relativ weit verbreiteten cyanogenen Glykoside.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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