Kompaktlexikon der Biologie: Saponine
Saponine, Glykoside von tetra- oder pentazyklischen Alkoholen, die zu den häufigsten sekundären Pflanzenstoffen gehören. S. sind stark oberflächenaktiv und wirken hämolytisch, d.h. sie lösen die Membran der Erythrocyten auf. Auf Fische und Amphibien wirken sie stark toxisch. Beispiele für pflanzliche S. sind u.a. das Digitonin aus Pflanzen der Gatt. Fingerhut und das Convallamarin aus dem Maiglöckchen, die beide herzwirksame Glykoside sind. – S. treten jedoch nicht nur bei Pflanzen auf, sie werden auch von einigen marinen Wirbellosen als Abwehrstoffe gebildet, z.B. von Seegurken (Holothuroida) und Seesternen (Asteroida).
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