Kompaktlexikon der Biologie: Plasmin
Plasmin, Fibrinolysin, Fibrinase, ein Enzym, das Fibrin abbaut und damit zum einen die Endphase der Blutgerinnung initiiert und zum anderen das Gleichgewicht zwischen Blutgerinnung und Fibrinolyse mit kontrolliert. Durch die Auflösung von Blutgerinnseln wirkt P. als Fibrinolytikum (Thrombolytikum). Das menschliche P. besteht aus einer A- oder H-Kette und einer B- oder L-Kette, die das aktive Zentrum enthält. Das P. wird aus der inaktiven Vorstufe, dem Plasminogen gebildet. Dessen Umwandlung in P. erfolgt entweder mittels spezieller Plasminogen-Aktivatoren oder durch Aktivierung von außen. Neben der insbesondere in Prostata, Gebärmutterschleimhaut, Lunge und Eierstock vorkommenden Urokinase können auch von Mikroorganismen gebildete Substanzen wie z.B. die Streptokinase gemeinsam mit Pro-Aktivatoren die Umwandlung zum P. auslösen.
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