Kompaktlexikon der Biologie: Fibrin
Fibrin, ein globuläres Plasmaprotein, das durch seine Fähigkeit zur vernetzenden Polymerisation die Blutgerinnung bewirkt. Die nicht vernetzende Vorstufe des F. ist das in der Leber gebildete Fibrinogen, ein großes Glykoprotein, das sich aus drei Paaren von nicht identischen Polypeptidketten (Aα-, Bβ- und γ-Kette) zusammensetzt und einen geringen Kohlenhydratanteil (4 %) besitzt. Die sechs Polypeptidketten bilden drei globuläre Einheiten, die durch stabförmige Elemente miteinander verbunden sind. Bei der Umwandlung von Fibrinogen zu F. durch Thrombin werden von der Aα-Kette und der Bβ-Kette Peptide von 18 bzw. 20 Aminosäuren abgespalten. Erst danach kann eine Vernetzung der Fibrinmoleküle stattfinden.
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