Lexikon der Biologie: Nutzpflanzen
Nutzpflanzen, Bezeichnung für Pflanzen ( vgl. Tab. ), die in irgendeiner Form vom Menschen genutzt werden, und zwar direkt (als Nahrungsmittel, Genußmittel, Heilpflanzen und für technische Zwecke [Bionik, nachwachsende Rohstoffe]) oder indirekt (für Nutztiere). Neben den Kulturpflanzen gehören hierzu auch viele Wildpflanzen (Naturschutz), z.B. Sammelpflanzen, Holzlieferanten [Holz], Weidepflanzen, Zierpflanzen usw. Etwa 20.000 Arten (ca. 5% der Gesamtzahl beschriebener Arten) werden vom Menschen genutzt, davon werden etwa 4900 Arten kultiviert. Von diesen Kulturpflanzen werden nur etwa 150 Arten zu den wirtschaftlich bedeutsamen Nutzpflanzen gezählt, die jedoch etwa 90% des Nahrungsbedarfs (Ernährung) der Weltbevölkerung decken. Beerenobst , Kulturpflanzen IKulturpflanzen IIKulturpflanzen IIIKulturpflanzen IVKulturpflanzen VKulturpflanzen VIKulturpflanzen VIIKulturpflanzen VIIIKulturpflanzen IXKulturpflanzen XKulturpflanzen XIKulturpflanzen XII , Obst IObst II .
Lit.:Bickel-Sandkötter, S.: Nutzpflanzen und ihre Inhaltsstoffe. Wiebelsheim 2001. Franke, W. (Hrsg.): Nutzpflanzen der Tropen und Subtropen. Stuttgart 1994. Franke, W.: Nutzpflanzenkunde. Stuttgart 61997.
Nutzpflanzen
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Stärke in Wurzelknollen: | ||||
Dioscorea sp. (Yamswurzel) | Tropen | Domestikation der ca. 600 Dioscorea-Arten auf verschiedenen Kontinenten in prähistorischer Zeit | – | |
Ipomoea batatas (Süßkartoffel) | vermutlich Südamerika | Kultivierung durch Indianer in präkolumbischer Zeit | Zu Beginn des 16. Jh. erstmals nach England eingeführt | |
Manihot esculenta (Maniok) | Brasilien | Seit Jahrtausenden im tropischen Teil Amerikas kultiviert | – | |
in Sproßknollen: | ||||
Solanum tuberosum (Kartoffel) | Anden | Kulturpflanze der Andenvölker seit präkolumbischer Zeit | Um 1555 nach Spanien eingeführt. Zunächst Zierpflanze, wirtschaftliche Bedeutung erst 200 Jahre später | |
in Rhizomen: | ||||
Colocasia esculenta (Taro) | Sundaarchipel | In Asien seit 2000 Jahren angebaut | – | |
in Samen: | ||||
Avena sativa (Hafer) | Eurasien | Älteste Funde: Gebiet nordwestlich des Schwarzen Meeres und Polen, 2.Hälfte 5. Jt. v.Chr. | Ab Bronzezeit Verbreitung in Mitteleuropa, zunächst als Unkraut in Getreidefeldern | |
Fagopyrum esculentum (Buchweizen) | Zentralasien | Gebiet der heutigen Ukraine: Beginn der Eisenzeit (7./6. – um 5./4. Jh. v.Chr.) | Frühes Mittelalter (6./10. Jh., Polen) | |
Hordeum vulgare (Gerste) | Vorderasien | Älteste Funde der Wild-Gerste (Hordeum spontaneum) in der Franchthi-Höhle im Osten des Peloponnes (Griechenland): 10.000 bis 6000 v.Chr. (Alt- und Mittelsteinzeit). Älteste Funde der Kulturform (Hordeum distichon): ab 6000 v.Chr. | Seit ältester Periode der Jungsteinzeit (Bandkeramik) in Deutschland vertreten | |
Oryza sativa (Reis) | Nicht gesichert. Wildformen in Asien, Afrika, Amerika | Seit 3000 Jahren in Kultur, Indien oder China | Anbau seit 800 v.Chr. im Mittelmeergebiet | |
Secale cereale (Roggen) | vermutlich Kaukasus | Funde erster voll domestizierter, großer Roggenkörner: Türkei, 4./3. Jt. v.Chr. | Erste archäologische Funde in Mitteleuropa: Hallstattperiode (ältere vorrömische Eisenzeit, 6./5. Jh. v.Chr.) | |
Triticum aestivum (Weizen) | Eurasien | In Mesopotamien kultiviert seit 7. Jt. v.Chr. | Bisher ältester Nachweis von Reinanbau von Nackt-Weizen in Mitteleuropa: ca. 3600 v.Chr. (Mittelneolithikum) bei Magdeburg | |
Zea mays (Mais) | Mexiko, Peru (Wildform umstritten) | Nutzung in vorgeschichtlicher Zeit, sehr früh von Indianern kultiviert | Seit ca. 1500 importiert, seit 17. Jh. kultiviert | |
Inulin in Sproßknollen: | ||||
Helianthus tuberosus (Topinambur) | Nordamerika | Von Indianern Nordamerikas angebaut | Um 1600 eingeführt, Verbreitung als Gemüsepflanze in Garten- und Feldanbau | |
Gemüse und Salate liefernde Pflanzen: | ||||
Allium cepa (Küchenzwiebel) | Mittelasien (Afghanistan) | Altes Ägypten | Klassisches Griechenland, Rom. In Deutschland seit frühem Mittelalter nachgewiesen (Erwähnung im Capitulare de villis Karls d.Gr., 8. Jh.) | |
Allium porrum (Lauch) | Mittelmeergebiet | Altes Ägypten (ab ca. 1550 v.Chr.), Pflanzenfunde aus Gräbern | Frühes Mittelalter (Erwähnung im Capitulare de villis Karls d.Gr., 8. Jh.) | |
Apium graveolens (Knollen-Sellerie) | Mittelmeer- und Atlantikküsten | Älteste Belege aus Ägypten (ca. 1000 v.Chr.) | Klassisches Griechenland, Römisches Reich. In Deutschland seit frühem Mittelalter (Karl d.Gr., Capitulare de villis, 8. Jh.) | |
Asparagus officinalis (Spargel) | Europa | Klassisches Griechenland, Römisches Reich | In Mitteleuropa vermutlich seit 16. Jh. kultiviert | |
Beta vulgaris (4 Kulturformen: Zuckerrübe, Rote Bete, Runkelrübe, Mangold) | Europa | Älteste schriftliche Nachweise: ab 8. Jh. v.Chr., Mittelmeergebiet, vorderer Orient | Erste schriftliche Erwähnung von Beta seit Karl d.Gr. (8. Jh.). Ab 16. Jh. lassen sich die Varietäten genauer umgrenzen (Kräuterbücher). 1802 erste Rübenzuckerfabrik in Schlesien | |
Brassica oleracea (Kohl) | Wildsippen unserer Kohlvarietäten: Mittelmeerländer, atlantische Westküste Europas | Wildsippen vermutlich zu verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten gesammelt und in Kultur genommen. Erste schriftliche Erwähnung des Kohls: Klassisches Altertum des Mittelmeergebiets | Älteste Nachweise aus Deutschland: Frühes Mittelalter | |
Capsicum annuum (Gemüse-Paprika) | tropisches Amerika | Capsicum-Funde aus peruanischen Gräbern der Prä-Inka-Zeit | 16. Jh., Spanien, Ungarn | |
Castanea sativa (Edelkastanie) | Kleinasien | Römisches Reich | Bei römischen Eroberungszügen nach Germanien und Britannien importiert | |
Cucumis sativus (Salatgurke) | Nordindien? | In Indien seit über 3000 Jahren kultiviert | Frühes Mittelalter | |
Cynara scolymus (Artischocke) | Mittelmeergebiet | 500 v.Chr., Ägypten | Seit 15. Jh. Ausbreitung nach England und Frankreich | |
Daucus carota (Karotte) | Mitteleuropa | Früh genutzt, seit 10. Jh. kultiviert | – | |
Foeniculum vulgare (Gemüse-Fenchel) | Südeuropa bis Westasien | Hauptsächlich kultiviert in Italien | Mittelalter | |
Lycopersicon lycopersicum (Tomate) | Mexiko, Peru | Kultiviert von den Indianern Mexikos und Perus seit präkolumbischer Zeit | Ca. 16.Jh., zunächst als Zierpflanze. Weltwirtschaftliche Bedeutung erst im 20. Jh. Nach Deutschland um die Jahrhundertwende | |
Spinacia oleracea (Spinat) | Kaukasus | 9.Jh., Spanien. | Erste schriftliche Erwähnung in Deutschland: Albertus Magnus (1200–1280) | |
Obst liefernde Pflanzen: | ||||
Actinidia chinensis (Kiwi) | China | Kultur seit einigen Jahrzehnten auf Neuseeland | Fruchtimport seit 20.Jh.* | |
Carica papaya (Papaya) | tropisches Amerika | Nutzpflanze der Indianer seit präkolumbischer Zeit | Fruchtimport seit 20.Jh.* | |
Citrullus lanatus (Wassermelone) | Zentralafrika | Seit Urzeiten genutzte Sammelfrucht im Wildzustand. Anbau aus ägyptischer Frühgeschichte bekannt | Samenfunde: Hoch- und Spätmittelalter, Südost- bis Mitteleuropa (importiert oder angebaut?) | |
Citrus limon (Zitrone) | Östlicher Himalaya | 500 v.Chr., China. | Ca. 1000–1200 n.Chr. durch Araber nach Europa gebracht. Heute Anbau im Mittelmeergebiet | |
Citrus sinensis (Orange) | China | Nutzung in China seit 2000 v.Chr. | Im Barock (16./17.Jh.) als Zierpflanze (Orangerien). Erste Orangenkulturen Ende 18. Jh. in Spanien | |
Cucumis melo (Zuckermelone) | Tropen, Subtropen | Altes Ägypten; bekannt bei Römern und Griechen | Samenfunde: Hoch- und Spätmittelalter, Südost- bis Mitteleuropa (unsicher, ob angebaut oder importiert) | |
Fragaria sp. (Erdbeere) | Fragaria vesca (Wald-Erdbeere) u.a.: Europa, Asien. Fragaria virginiana (Scharlach-Erdbeere): Nordamerika Fragaria chiloensis (Riesen-Erdbeere): Chile | Älteste Funde der Wald-Erdbeere: Jungsteinzeit (Federsee, Bodensee) | Fragaria virginiana und Fragaria chiloensis im 16. und 17. Jh. nach Europa eingeführt. Daraus gingen u.a. die heutigen Gartenformen Fragaria ananassa (Ananas-Erdbeere) und Fragaria moschata (Moschus-Erdbeere) hervor | |
Malus domestica, Malus sylvestris (Apfel) | Europa, Asien | Genutzt seit vorgeschichtlicher Zeit (Linienbandkeramik, 4600–3800 v.Chr.) | – | |
Mangifera indica (Mango) | Indien bis Burma | In 4000 Jahre alten Sanskrit-Aufzeichnungen bereits als Kulturpflanze erwähnt | Fruchtimport seit 20.Jh.* | |
Musa × sapientum (Obstbanane) | Südostasien | Nutzung seit vorgeschichtlicher Zeit | Erster Import nach Europa um 1500* | |
Persea americana (Avocado) | Mittelalamerika | In Mexiko und Guatemala (Aztekenreich) Beginn der Domestikation vor 8000 Jahren (Gräberfunde) | Fruchtimport seit 20.Jh.* | |
Phoenix dactylifera (Dattelpalme) | Golf von Persien | Bildliche Darstellungen aus Babylonien um 3000 v.Chr. belegen Nutzung bzw. Kultivierung | Einzige Kulturstätte in Europa: Südspanien | |
Prunus avium (Süßkirsche) | Europa | Genutzt seit Neolithikum, kultiviert seit Völkerwanderungszeit | – | |
Prunus cerasus (Sauerkirsche) | Kaukasus, Kleinasien, Balkan-Halbinsel? | Nach Plinius 64 v.Chr. aus Cerasunt nach Italien eingeführt | Von Römern eingeführt | |
Prunus domestica (Pflaume) | Südliches Mitteleuropa?, asiatischer Orient | Frühe Kulturpflanze, genutzt seit Neolithikum | Funde von Pflaumenkernen am Bodensee: Spät-Neolithikum | |
Pyrus communis (Birne) | Europa, Persien | Genutzt seit Neolithikum, kultiviert seit 1000 v.Chr. in Rom | – | |
Ribes rubrum (Rote Johannisbeere) | Europa, Nordasien | Kultiviert seit 15.Jh.? | Erstmals erwähnt in Kräuterbüchern des 15. Jh. | |
Ribes uva-crispa (Stachelbeere) | Europa, Nordafrika, Asien | Kultiviert seit 15.Jh. | Im botanischen Schrifttum des 16. Jh. erwähnt | |
Vitis vinifera (Weinrebe) | Europa, Asien | 3500 v.Chr. in Ägypten kultiviert | Samenfunde: Bandkeramik (Ende 5. bis Ende 4. Jt. v.Chr.), Südwestdeutschland | |
Zucker in oberirdischen Sproßachsen: | ||||
Saccharum officinarum (Zuckerrohr) | Neuguinea? | In Südasien vor der Zeitenwende kultiviert | 700 n.Chr., Mittelmeerraum | |
Proteinreiche Samen: | ||||
Glycine max (Sojabohne) | Ostasien | 2800 v.Chr. in China nachgewiesen | Ende 19. Jh. | |
Lens culinaris (Linse) | Ägypten, Kleinasien | Älteste Funde: 20.000 bis 7000 v.Chr., Griechenland (Franchthi-Höhle). Sehr früh genutzt/kultiviert in Ägypten, östliches Mittelmeergebiet, Orient | Bestandteil der ältesten Ackerbaukultur (Bandkeramik, Ende 5. bis Ende 4. Jt. v.Chr.) in Mitteleuropa | |
Phaseolus vulgaris (Gewöhnliche Gartenbohne) | Südamerika | Funde von 6000–10.000 Jahre alten, bereits domestizierten Phaseolus in Peru | 16.Jh., nach Entdeckung des amerikanischen Kontinents durch die Europäer | |
Pisum sativum (Gartenerbse) | Mittelmeer bis Tibet | Älteste Funde: 7800–5300 v.Chr., Griechenland (Franchthi-Höhle) | Grundnahrungsmittel der ältesten Ackerbauern in Mitteleuropa (Bandkeramik), vgl. Lens culinaris | |
Vicia faba (Saubohne, Dicke Bohne) | Vorderasien? | Älteste Spuren der Kultivierung: Mittelmeergebiet, vorderer Orient. Ältester Fund: 6500–6000 v.Chr., Israel | Nutzung in größerem Ausmaß erst ab Bronzezeit | |
Fett in Samen: | ||||
Arachis hypogaea (Erdnuß) | Südamerika | 2000 Jahre alte Arachis-Funde in Peru | Fruchtimport seit 20.Jh.* | |
Cocos nucifera (Kokospalme) | Südamerika?, indomalayischer Raum? | Südsee, Südasien: seit ca. 4000 Jahren | Fruchtimport seit 20.Jh.* | |
Helianthus annuus (Sonnenblume) | Nordamerika | In prähistorischer Zeit von Indianern genutzt, aber nicht kultiviert | Eingeführt 1596, seitdem kultiviert | |
Sesamum indicum (Sesam) | Indien, Ostafrika? | Zeugnisse über Anbau im Zweistromland: 2350 v.Chr. | Import seit 20.Jh.* | |
Genußmittelpflanzen: | ||||
Coffein in Blättern: | ||||
Camellia sinensis (Teestrauch) | Assam (Hinterindien) | Antikes China: In medizinischen Handschriften von 2700 v.Chr. erwähnt. Unsicher, ob nur genutzt oder schon kultiviert | Importiert seit 1550 | |
Coffein in Samen: | ||||
Coffea arabica, Coffea canephora (Berg-Kaffee, Robusta-Kaffee) | Abessinien (Äthiopien) | Domestikation zwischen 1000 und 1300 n.Chr. an der Küste des Roten Meeres (arabische Halbinsel) | Deutscher Arzt und Botaniker Rauwolf (1538–96) brachte Kunde über Kaffee nach Westeuropa (1576) | |
Theobroma cacao (Kakao) | Brasilien | Früh von Indianern genutzt bzw. kultiviert | Zum ersten Mal vermutlich 1528 nach Spanien importiert (H. Cortés) | |
Nicotinhaltige Pflanzen: | ||||
Nicotiana tabacum u.a. (Virginischer Tabak) | Amerika | Funde von 2000 Jahre alten Rauchpfeifen in Arizona | 1560, Spanien | |
Gewürzpflanzen: | ||||
Allium sativum (Knoblauch) | Zentralasien | Alte Kulturpflanze | Nachweis in Europa seit Römerzeit | |
Humulus lupulus (Hopfen) | Mitteleuropa | Seit 8. Jh. zum Bierbrauen verwendet, seit 13. Jh. kultiviert | – | |
Piper nigrum (Schwarzer Pfeffer) | Vermutlich Südindien | Nach Theophrast schon im Alten Griechenland zur Konservierung von Speisen sowie zu medizinischen Zwecken genutzt | Handelspolitisch wichtiges Gewürz während des gesamten Mittelalters | |
Faserpflanzen: | ||||
Samenhaare als Fasern: | ||||
Gossypium sp. (Baumwolle) | Mehrere Ursprungszentren: Südafrika, Indonesien, Anden | 3000 v.Chr. im Industal, 2500 v.Chr. in Peru, 500 v.Chr. in Ägypten angebaut | Wirtschaftliche Bedeutung in Europa seit 19. Jh. | |
Fasern aus Sproßachsen: | ||||
Cannabis sativa (Hanf) | Zentralasien | Alte Kulturpflanze der gemäßigten Breiten, besonders Europa | – | |
Linum usitatissimum convar. Elongatum (Flachs [Faser-Lein]) | Europa?, Südwestasien | Vor 6000–8000 Jahren von Sumerern kultiviert. Altes Ägypten: Mumien mit Leingewebe umhüllt | Uralte Kulturpflanze: jüngere Steinzeit (z.B. Pfahlbauleute der Schweiz); Germanen |
* Fruchtimporte in nennenswertem Umfang erst seit den 1950er Jahren. Erwähnt werden nur Pflanzen, die auch in Deutschland regelmäßig angeboten werden.
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