Lexikon der Mathematik: lineare Hülle
Menge aller Linearkombinationen einer gegebenen Familie (vi)i∈I von Vektoren.
Ist (vi)i∈I eine Familie von Vektoren eines 𝕂-Vektorraumes V, dann nennt man die Menge
aller Linearkombinationen, welche mit Vektoren der Familie gebildet werden können, die lineare Hülle von (vi)i∈I.
Die lineare Hülle L((v1, …, vn)) einer endlichen Familie (v1, …, vn) von Vektoren aus V ist also gegeben durch
Hierfür schreibt man häufig auch 〈(v1, …, vn)〉 oder einfach 〈v1, …, vn〉.
Die lineare Hülle einer beliebigen Familie von Vektoren aus V ist stets ein Unterraum von V, der bezüglich Inklusion kleinste Unterraum, der alle Vektoren der Familie enthält. Die lineare Hülle einer leeren Familie (vi)i∈∅ ist der Nullraum {0} (da eine leere Familie zusätzlich linear unabhängig ist, bildet sie sogar eine Basis des Nullraumes).
Die lineare Hülle L(M) einer beliebigen Menge M von Vektoren eines Vektorraumes V ist definiert durch
Die lineare Hülle von M ist der kleinste Untervektorraum von V, der M enthält (linear abhängig, linear unabhängig).
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