Lexikon der Mathematik: T-Konorm
allgemeiner binärer Operator, 1961 von Schweizer und Sklar eingeführt, der zusammen mit der T-Norm ein Operatorenpaar bildet.
Ein binärer Operator
Üblicherweise wird zusätzlich die Randbedingung S(1, 1) = 1 unterstellt.
Jede T-Konorm S wird eingeschränkt durch Extremoperatoren gemäß
Weitere spezielle T-Konormen sind die algebraische Summe unscharfer Mengen und die beschränkte Summe unscharfer Mengen. Eine flexible T-Konorm ist die von Yager vorgeschlagene parameterabhängige T-Konorm Sp
Dabei ist p eine beliebig festzulegende reelle Zahl aus dem Intervall [0, +∞). Für p = 0 entspricht Sp der drastischen Summe, für p = 1 ist Sp gleich der beschränkten Summe, und für p → +∞ erhält man den Maximumoperator als Grenzwert.
Da Sp außerdem monoton fallend in p ist, gestattet dieser parameterabhängige Operator eine individuelle Festlegung der Vereinigung unscharfer Mengen in dem gesamten Bereich zwischen der drastischen Summe und dem Maximumoperator.
Eine andere Familie von T-Konormen bildet die parametrisierte Webersche T-Konorm Sλ, die für λ ∈ [−1, +∞) definiert ist als
Speziell ergibt sich für λ → −1 die drastische Summe, für λ = 0 die beschränkte Summe, und für λ → +∞ die algebraische Summe.
Mathematisch attraktiv sind archimedische T-Konormen: Eine T-Konorm heißt archimedisch, wenn sie stetig ist, und wenn die Ungleichung
Ist g gleich gp : [0, 1] → [0, 1] mit
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