Lexikon der Optik: Amsler-Tafel
Amsler-Tafel, Tangententafel, die zum Nachweis von Gesichtsfeldausfällen im zentralen Gesichtsfeld verwendet wird (Abb.). Die A. hat die Form eines weißen quadratischen Gitters vor einem schwarzen Hintergrund oder eines schwarzen quadratischen Gitters vor einem weißen Hintergrund. Der Abstand der Linien des Gitters beträgt 5 mm, so daß bei einer Prüfentfernung von 30 cm das Gitter einen Netzhautbereich mit einer Ausdehnung von 20° bedeckt. Mit der A. lassen sich in einfacher Weise Makulaveränderungen wie z.B. diabetische Makulopathie oder senile Makuladegeneration nachweisen. Gesichtsfeldveränderungen werden als Verzerrungen oder Unterbrechungen der Gitterlinien festgestellt.
Amsler-Tafel: Kontrastarme dunkle Amsler-Tafeln eignen sich zur Aufdeckung von relativen Skotomen. Helle kontrastreiche Amsler-Tafeln sind für die Erkennung und Lokalisierung von Metamorphopsien und absoluten Skotomen geeignet.
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