Psychotherapie: Bilder für eine gesunde Psyche
Der Blick ins Gehirn eröffnet neue Perspektiven für die Behandlung seelischer Leiden. Die Neuropsychologin und Psychotherapeutin Herta Flor vom Mannheimer Zentralinstitut für Seelische Gesundheit erläutert, wie Diagnose und Therapie von der funktionellen Bildgebung profitieren können.
Ein altes Dogma der Medizin besagt: Körperliche Erkrankungen müssen somatisch behandelt werden, seelische dagegen mittels Psychotherapie. Folglich müsse man Patienten, die biologische Veränderungen des Gehirns aufweisen, mit Medikamenten oder operativen Eingriffen helfen. Im anderen Fall habe die Behandlung auf das Denken, Fühlen und Verhalten des Betreffenden abzuzielen. Dieser dualistischen Sichtweise hingen bis vor einigen Jahren viele Experten an.
Die neurowissenschaftliche Forschung hat inzwischen jedoch gezeigt, dass Gehirn und Psyche zwei Seiten derselben Medaille darstellen. Physiologische Anpassungen wie eine vermehrte Durchblutung und erhöhte Stoffwechselaktivität in bestimmten Regionen des Denkorgans sind eng an Veränderungen im Erleben und Verhalten geknüpft.
Der amerikanische Neurobiologe und Nobelpreisträger Eric Kandel hielt es bereits in den 1990er Jahren für einen Irrglauben anzunehmen, biologische Faktoren würden allein das Gehirn und psychosoziale Faktoren nur den Geist beeinflussen ...
Die neurowissenschaftliche Forschung hat inzwischen jedoch gezeigt, dass Gehirn und Psyche zwei Seiten derselben Medaille darstellen. Physiologische Anpassungen wie eine vermehrte Durchblutung und erhöhte Stoffwechselaktivität in bestimmten Regionen des Denkorgans sind eng an Veränderungen im Erleben und Verhalten geknüpft.
Der amerikanische Neurobiologe und Nobelpreisträger Eric Kandel hielt es bereits in den 1990er Jahren für einen Irrglauben anzunehmen, biologische Faktoren würden allein das Gehirn und psychosoziale Faktoren nur den Geist beeinflussen ...
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