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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Radiobild eines Blazars mit Rekordauflösung

Im fünf Milliarden Lichtjahre entfernten Blazar OJ287 befindet sich ein Paar extrem massereicher Schwarzer Löcher. Mit noch nie dagewesener Auflösung konnte ein internationales Team verfolgen, wie das Duo einen relativistischen Jet verbiegt.
Radioteleskop, Rekord, Blazars

Es ist allgemein akzeptiert, dass jede Galaxie in ihrem Zentrum mindestens ein extrem massereiches Schwarzes Loch beherbergt. Sie bringen Millionen bis Milliarden Sonnenmassen auf die Waage. Das größte Schwarze Loch in unserer Galaxis hat 4,3 Millionen Sonnenmassen und verhält sich relativ ruhig. Ganz anders ist es in aktiven Galaxienkernen, den AGN (englisch: active galactic nuclei), denn hier wird das Schwarze Loch mit viel Materie in kurzer Zeit gefüttert. Dadurch wird es aktiv, was an einer immensen Leuchtkraft und unter Umständen an fast lichtschnellen Materiestrahlen, den Jets, abzulesen ist. Je nach Charakteristika klassifizieren Forschende AGN-Typen in Quasare, Blazare, Seyfert- und Radiogalaxien. Ein internationales Team hat nun die Zentralregion des Blazars OJ287 in fünf Milliarden Lichtjahren Distanz so genau kartiert wie noch nie zuvor. Dabei zeigte sich Erstaunliches.

Kennen Sie schon …

Spektrum der Wissenschaft – Eine neue Weltformel

Rund 100 Jahre währt die Suche der theoretischen Physik nach einer Quantentheorie der Schwerkraft. Doch vielleicht kann die Gravitation in einer Weltformel so bleiben, wie sie ist – zumindest fast. Experimente könnten die neue Theorie schon bald testen. Außerdem im Heft: Die Bedeutung der Böden der Erde wurden lange unterschätzt. Zahlreiche Organismen im Boden zersetzen abgestorbenes organisches Material und fördern so den globalen Kohlenstoffkreislauf. Gammastrahlenblitze mischen gelegentlich die irdische Ionosphäre durch. Aber brachten kosmische Explosionen das Leben auf der Erde schon einmal an den Rand der Existenz? Selbst unter dem Eis des arktischen Ozeans findet man Lava speiende Vulkane und Schwarze Raucher. Dies bietet einen neuen Blick auf die geologischen Vorgänge in unserem Planeten.

Sterne und Weltraum – Mikroquasar – Gammastrahlen und Jets einer kosmischen Seekuh

Neue Beobachtungen des H.E.S.S.-Observatoriums enthüllen in einer Entfernung von 17 000 Lichtjahren von der Erde eine extreme Teilchenbeschleunigung im System SS 433, einem Mikroquasar. Ein Schwarzes Loch umkreist dort einen Stern mit zehnfacher Sonnenmasse – eines der rätselhaftesten Objekte unserer Galaxis. Ein Schwarzes Loch steht auch im Mittelpunkt von Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Gaia. Gaia BH3 – das massereichste stellare Schwarze Loch unserer Galaxis wurde entdeckt. Wir berichten über die totale Sonnenfinsternis am 8. April 2024 über Nord- und Mittelamerika und teilen viel Wissenswertes über den Meteoritenfall in Elmshorn, Schleswig-Holstein, im April 2023 mit.

Spektrum Kompakt – Schwarze Löcher

Schwarze Löcher gehören längst nicht mehr in die Nische aberwitziger Theorien, sondern haben sich im Alltag der Astrophysik etabliert. Viele Phänomene im Weltall lassen sich nur mit diesen extrem kompakten Raumzeitfallen erklären.

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