Geheime Kulte der Antike: Mithras: Ein Licht in der Dunkelheit
Christliche Autoren wie Firmicus Maternus im 4. Jahrhundert n. Chr. plagten allerdings keine Zweifel ob der Natur des konkurrierenden Kults. Sie ließen nichts unversucht, die Anhänger des Mithras zu verunglimpfen: »Sie feiern die Weihezeremonien in entlegenen Höhlen in der Absicht, immer im Schutz der Dunkelheit untergetaucht, die Wohltat des glänzenden und heiteren Lichts zu meiden.« Tertullian, ein christlicher Schriftsteller des 2. Jahrhunderts, bezeichnete die Mithrastempel gar als Festun-gen der Finsternis.
Der Kult war scheinbar aus dem Nichts im Römischen Reich aufgetaucht – wo neben Jupiter, Juno und Minerva zahllose Gottheiten mit unterschiedlichen Zuständigkeiten angerufen wurden. Weiheinschriften und Überreste einstiger Tempel bezeugen die Verehrung des Mithras erstmals gegen Ende des ersten nachchristlichen Jahrhunderts. Die Lehre besaß offensichtlich eine große Anziehungskraft, die dem neuen Gott zu einem wahren Siegeszug verhalf. …
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