Plastikmüll: Zurück in den Kreislauf
In Deutschland kamen 2017 sechs Millionen Tonnen Plastikmüll zusammen. Jeder Bundesbürger produzierte durchschnittlich gut 38 Kilogramm Plastik-Verpackungsmüll – insgesamt 3 Millionen Tonnen. Innerhalb der EU warfen nur die Luxemburger, Iren und Esten noch mehr Einwegverpackungen weg. Die andere Hälfte des Plastikabfalls stammt etwa von Gebrauchsgegenständen, aus Elektronikbauteilen, aus dem Bau sowie dem Transport- und Verkehrssektor. Immerhin recycelte Deutschland 2017 knapp die Hälfte davon, der Rest wurde thermisch verwertet – sprich: zur Stromerzeugung verbrannt. Plastik hat je nach Sorte einen beachtlichen Heizwert, weil seine hochpolymeren organischen Verbindungen hauptsächlich aus fossilen Rohstoffen wie Öl, Gas und Kohle hergestellt werden. Daher sind die klimaschädlichen Emissionen im Lauf seines Lebenszyklus aber auch enorm.
Ließe sich dieser Plastikmüll dann nicht umgekehrt wieder in Rohstoffe umwandeln? Oder könnte man aus Kunststoffabfall gar höherwertige Produkte erschaffen? Wäre der beste Weg nicht eine nachhaltige »Kreislaufwirtschaft«, in der man alle Produkte, Materialien und Ressourcen am Ende der Nutzungsdauer gänzlich in den Produktkreislauf zurückführt, statt sie zu verbrennen, zu verschiffen oder zu deponieren?
Das sind hoffnungsvolle Ideen, die jetzt intensiver als je verfolgt werden …
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