ASTRONOMIE UND PRAXIS: COMPUTER: Eine Handvoll Mond
Im 17. Jahrhundert, bald nach der Erfindung des Teleskops, begannen Himmelsbeobachter, den Mond professionell zu kartieren und stießen damit eine Entwicklung an, die bis heute andauert. Mit der Konstruktion größerer und besserer Optiken wurde die Erkundung des Erdtrabanten immer genauer. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandten die Astronomen die damals noch junge Technik der Fotografie auf Himmelsobjekte an und erfassten so auch die gesamte erdzugewandte Mondoberfläche. Weitere hundert Jahre später konnten die Forscher nicht nur die Grenzen überwinden, die ihnen bis dahin der störende Einfluss der Erdatmosphäre gesetzt hatte, sondern auch kosmisches Neuland entdecken: 1959 funkte die sowjetische Sonde Luna 3 erste Bilder von der Mondrückseite zur Erde, und 1964 nahm die US-amerikanische Sonde Ranger-7 tausende Bilder aus geringem Abstand auf, bevor sie auf der Oberfläche aufschlug. Diese Untersuchungen bildeten den Auftakt zu zahlreichen weiteren Missionen der USA, Russlands, Japans, Europas und Chinas, bei denen der Erdtrabant in nahezu allen Wellenlängenbereichen mit hoher Auflösung aufgenommen wurde …
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