Stratosphärische Winde: Richtungswechsel in großer Höhe
Als 1883 der indonesische Vulkan Krakatau ausbrach, schleuderte er Asche mit solcher Wucht in die Atmosphäre, dass sie eine Höhe von bis zu 30 Kilometern erreichte. Forscher beobachteten damals, wie die Staubwolke die Erde entlang des Äquators von Ost nach West innerhalb von bloß zwei Wochen umkreiste. Sie schlossen daraus, dass die Stratosphäre starken Winden ausgesetzt ist, die mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde wehen. Doch als der deutsche Meteorologe Arthur Berson 25 Jahre später die äquatorialen Winde mit Wetterballons untersuchte, war die Überraschung groß. Sie bewegten sich in die entgegengesetzte Richtung, von West nach Ost!
Nach Jahren intensiver Beobachtungen stellte sich heraus, dass die Stratosphäre offenbar einem periodischen Phänomen unterliegt …
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben