Neuro-Aids: Virusalarm im Gehirn
Millionen Menschen sind der Aidsepidemie bereits zum Opfer gefallen. Der Erreger HIV macht auch vor dem Nervensystem nicht Halt und zerstört hier bestimmte Neurone - die Folge: Demenz! Mediziner wie die Düsseldorfer Aidsforscherin Gabriele Arendt suchen nach Wegen, um die immer noch unheilbare Erkrankung zu bekämpfen.
Im Jahr 1980 bemerkte ein kanadischer Flugbegleiter einen braunen Fleck auf seiner Haut. Vermutlich machte er sich zunächst keine größeren Sorgen – bis sein Arzt eine besondere Form der Krebserkrankung diagnostizierte, die normalerweise nur bei geschwächtem Immunsystem ausbricht. Der Steward, der 1984 starb, ging als "Patient 0" in die Geschichte einer tödlichen Seuche ein.
Etwa zur gleichen Zeit häuften sich in den USA sowie in Europa merkwürdige Krankheitsfälle, die zunächst scheinbar nur homosexuelle Männer wie den Patienten 0 betrafen. Die Immunabwehr der Betroffenen war komplett zusammengebrochen – mit dramatischen Folgen: Viele Patienten erlagen an sich harmlosen Infektionen. Die Ursache blieb zunächst rätselhaft. Als auch Empfänger von Bluttransfusionen erkrankten, verdichtete sich der Verdacht, ein Virus könne die Immunschwäche auslösen. 1982 erhielt die neue Krankheit einen Namen: Acquired Immune Deficiency Syndrome, also erworbenes Immunschwächesyndrom – abgekürzt Aids.
Im Jahr darauf präsentierten Wissenschaftler um Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier vom Pariser Institut Pasteur elektronenmikroskopische Aufnahmen von Viren aus Lymphknotenzellen eines Aidspatienten. Dass es sich dabei tatsächlich um den gesuchten Erreger handelte, konnten die französischen Forscher 1984 nachweisen. Zeitgleich stieß der US-amerikanische Virologe Robert Gallo von den National Institutes of Health in Bethesda ebenfalls auf das Virus. Den Streit um die Ehre der Erstentdeckung entschied erst 2008 das Stockholmer Nobelpreiskomitee, als es Barré-Sinoussi und Montagnier den Medizinnobelpreis zusprach und Gallo leer ausging. Bereits 1985 hatte sich eine internationale Arbeitsgruppe von Virentaxonomen auf einen Namen für den rätselhaften Krankheitserreger geeinigt: humanes Immunschwächevirus oder Human Immunodeficiency Virus, kurz: HIV.
Mehr als ein Vierteljahrhundert ist seitdem vergangen – und 25 Millionen Menschen starben an der tückischen Infektion. Aids lässt sich inzwischen zwar medizinisch einigermaßen kontrollieren, aber heilbar ist die Krankheit noch immer nicht.
Der Infektionszyklus des Erregers ist heute gut bekannt. Fatalerweise dringt HIV auch ins Gehirn vor und kann hier ebenfalls seine vernichtende Wirkung entfalten. "Neuro-Aids", wie diese Form der Erkrankung genannt wird, stellt ein wachsendes Problem dar, dem Ärzte machtlos gegenüberstehen ...
Etwa zur gleichen Zeit häuften sich in den USA sowie in Europa merkwürdige Krankheitsfälle, die zunächst scheinbar nur homosexuelle Männer wie den Patienten 0 betrafen. Die Immunabwehr der Betroffenen war komplett zusammengebrochen – mit dramatischen Folgen: Viele Patienten erlagen an sich harmlosen Infektionen. Die Ursache blieb zunächst rätselhaft. Als auch Empfänger von Bluttransfusionen erkrankten, verdichtete sich der Verdacht, ein Virus könne die Immunschwäche auslösen. 1982 erhielt die neue Krankheit einen Namen: Acquired Immune Deficiency Syndrome, also erworbenes Immunschwächesyndrom – abgekürzt Aids.
Im Jahr darauf präsentierten Wissenschaftler um Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier vom Pariser Institut Pasteur elektronenmikroskopische Aufnahmen von Viren aus Lymphknotenzellen eines Aidspatienten. Dass es sich dabei tatsächlich um den gesuchten Erreger handelte, konnten die französischen Forscher 1984 nachweisen. Zeitgleich stieß der US-amerikanische Virologe Robert Gallo von den National Institutes of Health in Bethesda ebenfalls auf das Virus. Den Streit um die Ehre der Erstentdeckung entschied erst 2008 das Stockholmer Nobelpreiskomitee, als es Barré-Sinoussi und Montagnier den Medizinnobelpreis zusprach und Gallo leer ausging. Bereits 1985 hatte sich eine internationale Arbeitsgruppe von Virentaxonomen auf einen Namen für den rätselhaften Krankheitserreger geeinigt: humanes Immunschwächevirus oder Human Immunodeficiency Virus, kurz: HIV.
Mehr als ein Vierteljahrhundert ist seitdem vergangen – und 25 Millionen Menschen starben an der tückischen Infektion. Aids lässt sich inzwischen zwar medizinisch einigermaßen kontrollieren, aber heilbar ist die Krankheit noch immer nicht.
Der Infektionszyklus des Erregers ist heute gut bekannt. Fatalerweise dringt HIV auch ins Gehirn vor und kann hier ebenfalls seine vernichtende Wirkung entfalten. "Neuro-Aids", wie diese Form der Erkrankung genannt wird, stellt ein wachsendes Problem dar, dem Ärzte machtlos gegenüberstehen ...
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