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Sterblichkeit: Vom Ende her betrachtet

Kaum jemand wird gern an den Tod erinnert. Doch laut Psychologen kann es seelische Probleme fördern, wenn man Gedanken an die Endlichkeit des eigenen Lebens verdrängt.
Warme Hände durch Kerzenschein

Todeszahlen, Hospitalisierungen, Inzi­denzen, Hochrisikogebiete: Die Corona-Pandemie erinnert uns beinahe ständig daran, dass wir sterblich sind. Nicht nur die Nachrichten melden laufend neue Gefahren, auch unsere direkte Umgebung sendet solche Signale. Auf der Straße begegnen wir Menschen mit Schutzmasken, in Geschäften stehen Behälter mit Desinfektionsmitteln, und Schilder ermahnen uns, Abstand voneinander zu halten. Was macht das mit der Psyche?

Ein Team um Angela Kunzler und Klaus Lieb vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz durchforstete Literaturdatenbanken nach Studien zur psy­chischen Gesundheit der Bevölkerung nach der ersten Corona-Welle 2020 und verglich die Befunde mit solchen aus der Zeit vor der Pandemie ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Unwahrscheinlich tödlich

Die Gefahren des Alltags mögen klein wirken – und werden doch schnell unwahrscheinlich tödlich. Skurrile Todesfälle sind nicht nur etwas für Gruselfans, sondern lehren auch, welche Putzmittel nicht vermischt werden sollten, wie man Reis gefahrlos lagert und wie viel Lakritze einem das Leben kostet.

Spektrum Kompakt – Sucht - Abhängigkeit im Alltag

Eine Sucht entsteht nicht nur bei harten Drogen. Unterschiedlichste Mittel und sogar Verhaltensweisen können abhängig machen. Hierzu zählen das Online-Glücksspiel, Sport und auch die sozialen Medien. Bei der Abhängigkeit von Alkohol gibt es neue Therapieansätze, die aus der Sucht helfen sollen.

Spektrum der Wissenschaft – Altern - Was uns länger leben lässt

Menschen altern unterschiedlich – abhängig vom Lebensstil, der Ernährung, dem Stresspegel oder dem sozialen Umfeld. Mit zunehmendem Lebensalter steigt auch das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer. Ein wirksames Mittel gegen dieses Leiden ist immer noch nicht gefunden, neue Erkenntnisse aus der Forschung lassen jedoch hoffen. Die weltweit alternden Gesellschaften fordern aber nicht nur die Medizin heraus, sondern auch unsere Sozialfürsorge. Letztlich bleibt das wichtigste Ziel, möglichst lange gesund und agil zu bleiben.

  • Literaturtipps und Quellen

Menzies, R. E., Menzies, R.: Mortals: How the fear of death shaped human society. Allen & Unwin, 2021
Wie Todesfurcht mit Kunst, Kriegen und Klimawandel zusammenhängt

Müller, O.: Altern. Sterben. Tod. Gütersloher Verlagshaus, 2019
Die Vergänglichkeit des Menschen aus naturwissenschaftlicher Sicht

DeWall, N. C., Baumeister, R. F.: From terror to joy: Automatic tuning to positive affective information following mortality salience. Psychological Science 18, 2007

Kunzler, A. M. et al.: Mental burden and its risk and protective factors during the early phase of the Sars-CoV-2 pandemic: Systematic review and meta-analyses. Globalization and Health 17, 2021

Menzies, R. E. et al.: The relationship between death anxiety and severity of mental illnesses. The British Journal of Clinical Psychology 58, 2019

Menzies, R. E. et al.: The effects of psychosocial interventions on death anxiety: A meta-analysis and systematic review of randomised controlled trials. Journal of Anxiety Disorders 59, 2018

Pyszczynski, T. et al.: Chapter one – thirty years of terror management theory: From genesis to revelation. Advances in Experimental Social Psychology 52, 2015

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