Strukturen im Universum: Das kosmische Knochengerüst
Astronomen haben in der Tiefe des Universums eine riesige, vorher unbekannte Ansammlung von Galaxien gefunden. Sie bilden die größte bisher beobachtete Struktur im fernen Universum. In einer Entfernung von 6,7 Milliarden Lichtjahren erstreckt sie sich über mehr als 60 Millionen Lichtjahre.
Das Team geleitet von Masayuki Tanaka beobachtete das Feld um einen zuvor entdeckten Galaxienhaufen. Für die im Feld enthaltenen mehr als 150 Galaxien wurden nun die Entfernungen von der Erde bestimmt. Dazu führte das Team spektroskopische Beobachtungen mit dem Instrument VIMOS des Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte und dem Instrument FOCAS am Subaru Teleskop des japanischen National Astronomical Observatory auf dem Mauna Kea, Hawaii, durch. Anhand der Daten ließ sich die dreidimensionale Anordnung der Galaxien rekonstruieren.
Galaxien, die aus Sternen und Dunkler Materie bestehen, gehören zu den kleinsten Strukturen im Universum. Auf größeren Skalen formen sich Galaxiengruppen und Galaxienhaufen. Theoretische Modelle sagen noch größere Materieansammlungen voraus: Demnach klumpt die Materie im Weltall in netzartigen Strukturen. Riesige Filamante bilden das Knochengerüst des Universums, das mit gigantischen Hohlräumen durchzogen ist. Diese aus Galaxien und Dunkler Materie bestehenden Filamente erstrecken sich über Millionen von Lichtjahren. Dort, wo sich die Filamente kreuzen, formen sich riesige Galaxienhaufen.
Großräumige filamentartige Strukturen fanden sich bereits in unserer näheren Umgebung. Mit den neuen Beobachtungen um den Galaxienhaufen CL0016 ist nun eine derartige Struktur auch im fernen Universum bekannt. Insgesamt identifizierten die Forscher darin mehr als 30 Konzentrationen vorwiegend roter Galaxien. Damit gehört die beobachtete Struktur zu den reichsten bisher bekannten. Geplant sind nun weitere spektroskopische und fotometrische Aufnahmen über den beobachteten Himmelausschnitt hinaus, um die gesamte Ausdehnung der Struktur zu erfassen.
Janine Fohlmeister
Das Team geleitet von Masayuki Tanaka beobachtete das Feld um einen zuvor entdeckten Galaxienhaufen. Für die im Feld enthaltenen mehr als 150 Galaxien wurden nun die Entfernungen von der Erde bestimmt. Dazu führte das Team spektroskopische Beobachtungen mit dem Instrument VIMOS des Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte und dem Instrument FOCAS am Subaru Teleskop des japanischen National Astronomical Observatory auf dem Mauna Kea, Hawaii, durch. Anhand der Daten ließ sich die dreidimensionale Anordnung der Galaxien rekonstruieren.
Galaxien, die aus Sternen und Dunkler Materie bestehen, gehören zu den kleinsten Strukturen im Universum. Auf größeren Skalen formen sich Galaxiengruppen und Galaxienhaufen. Theoretische Modelle sagen noch größere Materieansammlungen voraus: Demnach klumpt die Materie im Weltall in netzartigen Strukturen. Riesige Filamante bilden das Knochengerüst des Universums, das mit gigantischen Hohlräumen durchzogen ist. Diese aus Galaxien und Dunkler Materie bestehenden Filamente erstrecken sich über Millionen von Lichtjahren. Dort, wo sich die Filamente kreuzen, formen sich riesige Galaxienhaufen.
Großräumige filamentartige Strukturen fanden sich bereits in unserer näheren Umgebung. Mit den neuen Beobachtungen um den Galaxienhaufen CL0016 ist nun eine derartige Struktur auch im fernen Universum bekannt. Insgesamt identifizierten die Forscher darin mehr als 30 Konzentrationen vorwiegend roter Galaxien. Damit gehört die beobachtete Struktur zu den reichsten bisher bekannten. Geplant sind nun weitere spektroskopische und fotometrische Aufnahmen über den beobachteten Himmelausschnitt hinaus, um die gesamte Ausdehnung der Struktur zu erfassen.
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