Sozialwissenschaftler in Dortmund wollen mit einer nach eigenen Angaben bundesweit einmaligen Studie das Phänomen "Mobbing" am Arbeitsplatz untersuchen. Das Projekt soll Strukturen und Einflussfaktoren für den Terror am Arbeitsplatz auf die Spur kommen, teilte die Sozialforschungsstelle Dortmund mit.

Bei der Untersuchung sei eine repräsentative Telefonumfrage sowie eine Fragebogenaktion bei "Mobbing"-Betroffenen geplant. Erste Ergebnisse sollen im Herbst dieses Jahres vorliegen. Die Wissenschaftler wollen über die Studie auch Gegenstrategien und praktische Handlungsempfehlungen gegen "Mobbing" entwickeln. Bundesweit sollen Schätzungen zufolge 1,2 bis 8 Millionen Menschen von anhaltenden Schikanen am Arbeitsplatz betroffen sein. Bislang fehlten jedoch repräsentative und wissenschaftlich abgesicherte Daten über das Ausmaß und die Struktur von "Mobbing" in Deutschland.