Planeten: Erde kleiner als angenommen
Die Erde ist einige Millimeter kleiner als bislang angenommen. Das berichten Forscher der Universität Bonn, nachdem sie den Blauen Planeten in einem langjährigen Projekt neu vermessen haben.
Das Maßband der Forscher ist unsichtbar: Es besteht aus Radiowellen, die von so genannten Quasaren ausgesandt werden. Diese leuchtstarken aktiven Galaxien sind so weit weg, dass sie am Himmel wie punktförmige Quellen erscheinen. Mit einem Netz aus mehr als siebzig Radioteleskopen auf der ganzen Welt fingen die Wissenschaftler die von ihnen ausgehende Strahlung auf. Da die Messstationen weit voneinander entfernt sind, empfangen sie die Radiosignale mit einem geringen zeitlichen Abstand. "Aus dieser Differenz können wir den Abstand zwischen den Radioteleskopen berechnen – und das mit einer Genauigkeit von zwei Millimetern auf tausend Kilometer", erklärt Axel Nothnagel vom Institut für Geodäsie und Geoinformation.
Mit dieser Methode haben die Forscher nun die Größe der Erde bestimmt. Die Bonner Forscher koordinierten die Messungen von über dreißig Partnern in 17 Ländern und führten die Ergebnisse zusammen. Durch Kombination mit GPS-Verfahren und Satellitenlasermessungen konnten so die Koordinaten von knapp vierhundert Punkten auf der Erdoberfläche mit beispielloser Genauigkeit berechnet werden, berichtet Nothnagel. Die Ergebnisse dienen als Basis für ein überarbeitetes Koordinatensystem des Planeten.
Mit dem so genannten VLBI-Verfahren (Very Long Baseline Interferometry) lässt sich auch nachweisen, dass Europa und Nordamerika auseinanderdriften: Der Abstand wächst jährlich um 18 Millimeter.
Das Maßband der Forscher ist unsichtbar: Es besteht aus Radiowellen, die von so genannten Quasaren ausgesandt werden. Diese leuchtstarken aktiven Galaxien sind so weit weg, dass sie am Himmel wie punktförmige Quellen erscheinen. Mit einem Netz aus mehr als siebzig Radioteleskopen auf der ganzen Welt fingen die Wissenschaftler die von ihnen ausgehende Strahlung auf. Da die Messstationen weit voneinander entfernt sind, empfangen sie die Radiosignale mit einem geringen zeitlichen Abstand. "Aus dieser Differenz können wir den Abstand zwischen den Radioteleskopen berechnen – und das mit einer Genauigkeit von zwei Millimetern auf tausend Kilometer", erklärt Axel Nothnagel vom Institut für Geodäsie und Geoinformation.
Mit dieser Methode haben die Forscher nun die Größe der Erde bestimmt. Die Bonner Forscher koordinierten die Messungen von über dreißig Partnern in 17 Ländern und führten die Ergebnisse zusammen. Durch Kombination mit GPS-Verfahren und Satellitenlasermessungen konnten so die Koordinaten von knapp vierhundert Punkten auf der Erdoberfläche mit beispielloser Genauigkeit berechnet werden, berichtet Nothnagel. Die Ergebnisse dienen als Basis für ein überarbeitetes Koordinatensystem des Planeten.
Mit dem so genannten VLBI-Verfahren (Very Long Baseline Interferometry) lässt sich auch nachweisen, dass Europa und Nordamerika auseinanderdriften: Der Abstand wächst jährlich um 18 Millimeter.
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