Meteorologie: Europas erster Pol-Satellit erfolgreich ins All geschossen
Vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur wurde am 19. Oktober MetOp-A erfolgreich in den Weltraum geschossen – Europas erster Satellit, der die Erde von Pol zu Pol umrundet. MetOp-A soll die Klimaentwicklung in Arktis wie Antarktis beobachten und die Zuverlässigkeit von Wettervorhersagen verbessern.
MetOp-A ist einer von drei Satelliten dieser Baureihe der Europäischen Weltraumbehörde (Esa), die im Abstand von fünf Jahren in den Orbit geschossen werden sollen, um bis mindestens 2020 eine regelmäßige Datenerfassung zu gewährleisten. Jeder dieser künstlichen Trabanten wiegt rund vier Tonnen und führt eine Vielzahl spezieller Instrumente zur Erdbeobachtung mit. Herzstück ist ein extrem hoch auflösendes Infrarot-Spektrometer (IASI), das Temperatur und Feuchtigkeit sowie die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre in verschiedenen Höhen in bislang unerreichter Auflösung und Genauigkeit messen kann. Das Gerät erfasst nicht nur die räumliche Ausdehnung der Wolken und der Luftschichten, sondern auch die in ihnen herrschenden unterschiedlichen Temperaturen. Mit Hilfe von IASI wollen die beteiligten Forscher die Zirkulation klimarelevanter Gase wie Kohlendioxid sowie deren räumliche und zeitliche Auswirkungen nachvollziehen. Mehr als die Hälfte der von MetOp aufgenommenen Daten wird von IASI stammen.
Das Spektrometer ist aber nur ein Teil der insgesamt 1000 Kilogramm schweren meteorologischen Hochleistungsinstrumente an Bord des Satelliten. Daneben finden sich Temperatur-, Feuchtigkeit-, Wind- oder Ozonmessgeräte. Neben der Erstellung dreidimensionaler Höhenprofile der Atmosphäre sollen sie das Wettergeschehen auf der Südhalbkugel beobachten, um noch bestehende Verständnislücken zu schließen. Weitere Schwerpunkte gelten zudem der Überwachung von Umweltbedingungen im Weltraum, der Untersuchung geladener Teilchen sowie humanitären Aufgaben, da Notsignale aufgenommen und weitergeleitet werden können.
Jeder MetOp-Satellit umrundet auf einer sonnensynchronen polaren Umlaufbahn in etwa 820 Kilometern Flughöhe die Erde in 110 Minuten und liefert globale Daten. Nach jeweils zwei Tagen ist die Erdatmosphäre immer jeweils einmal komplett erfasst. MetOp ergänzt dabei die älteren Meteosat-Trabanten – sie erfassen die Pole nicht – sowie die NOAA-Satelliten des amerikanischen Wetterdienstes, da sie zeitlich versetzt fliegen: Die NOAA-Geräte übernehmen dabei die "Nachmittagsschicht", MetOp dagegen den "Vormittagsdienst", denn sie überqueren jeweils um 9.30 Uhr Ortszeit den Äquator. Die Mission ist auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro veranschlagt.
MetOp-A ist einer von drei Satelliten dieser Baureihe der Europäischen Weltraumbehörde (Esa), die im Abstand von fünf Jahren in den Orbit geschossen werden sollen, um bis mindestens 2020 eine regelmäßige Datenerfassung zu gewährleisten. Jeder dieser künstlichen Trabanten wiegt rund vier Tonnen und führt eine Vielzahl spezieller Instrumente zur Erdbeobachtung mit. Herzstück ist ein extrem hoch auflösendes Infrarot-Spektrometer (IASI), das Temperatur und Feuchtigkeit sowie die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre in verschiedenen Höhen in bislang unerreichter Auflösung und Genauigkeit messen kann. Das Gerät erfasst nicht nur die räumliche Ausdehnung der Wolken und der Luftschichten, sondern auch die in ihnen herrschenden unterschiedlichen Temperaturen. Mit Hilfe von IASI wollen die beteiligten Forscher die Zirkulation klimarelevanter Gase wie Kohlendioxid sowie deren räumliche und zeitliche Auswirkungen nachvollziehen. Mehr als die Hälfte der von MetOp aufgenommenen Daten wird von IASI stammen.
Das Spektrometer ist aber nur ein Teil der insgesamt 1000 Kilogramm schweren meteorologischen Hochleistungsinstrumente an Bord des Satelliten. Daneben finden sich Temperatur-, Feuchtigkeit-, Wind- oder Ozonmessgeräte. Neben der Erstellung dreidimensionaler Höhenprofile der Atmosphäre sollen sie das Wettergeschehen auf der Südhalbkugel beobachten, um noch bestehende Verständnislücken zu schließen. Weitere Schwerpunkte gelten zudem der Überwachung von Umweltbedingungen im Weltraum, der Untersuchung geladener Teilchen sowie humanitären Aufgaben, da Notsignale aufgenommen und weitergeleitet werden können.
Jeder MetOp-Satellit umrundet auf einer sonnensynchronen polaren Umlaufbahn in etwa 820 Kilometern Flughöhe die Erde in 110 Minuten und liefert globale Daten. Nach jeweils zwei Tagen ist die Erdatmosphäre immer jeweils einmal komplett erfasst. MetOp ergänzt dabei die älteren Meteosat-Trabanten – sie erfassen die Pole nicht – sowie die NOAA-Satelliten des amerikanischen Wetterdienstes, da sie zeitlich versetzt fliegen: Die NOAA-Geräte übernehmen dabei die "Nachmittagsschicht", MetOp dagegen den "Vormittagsdienst", denn sie überqueren jeweils um 9.30 Uhr Ortszeit den Äquator. Die Mission ist auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro veranschlagt.
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