Paläontologie: Hinweise auf Zellteilung in uralten Embryofossilien?
In über 550 Millionen Jahre alten Überresten von Embryonen haben Forscher mit ausgeklügelten Bildgebungsverfahren womöglich sich teilende Zellen sichtbar gemacht. Außerdem zeigte jedes vierte untersuchte Exemplar ungerade Zellzahlen, was auf eine asynchrone Zellteilung hindeutet. Sie ermöglicht Organismen, gezielt bestimmte Formen anzunehmen.
James Hagadorn vom Amherst College und seine Kollegen untersuchten 162 Proben aus der Doushantuo-Formation in Südchina, die sich als wahre Fundgrube für fossile Embryonen entpuppte. Sie durchleuchteten die versteinerten Zellhaufen mit Mikro-CT und Elektronenmikroskopie und extrahierten aus den Aufnahmen mit digitalen Techniken einzelne Zellen.
In einigen dieser Zellen stießen sie auf nierenförmige Strukturen, die sie für Zellkerne oder andere Zellkomponenten halten. Da diese Strukturen manchmal doppelt auftraten, schließen die Forscher, dass sich die betroffenen Zellen gerade teilten.
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