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Mars-Missionen: Opportunity untersucht Victoria-Krater

Krater Victoria auf dem Mars
Der Mars Rover Opportunity beginnt derzeit damit, die Felsschichten des Victoria-Kraters zu erforschen. Hoch aufgelöste Bilder vom Mars Reconnaissance Orbiter helfen den Wissenschaftlern nun bei der Navigation des Rovers.

Opportunity, von weit oben gesehen | Der Nasa-Späher Mars Reconnaissance Orbiter fotografierte Opportunity am Rand des Victoria-Kraters aus dem Orbit. Sogar der Schatten des Fotoarms ist auf dem Bild zu erkennen.
Die aus einer Höhe von 297 Kilometern entstandenen Aufnahmen tragen dazu bei, den richtigen Weg für Opportunity beim Abstieg in den Krater zu finden. Steve Squyres von der Cornell Universität ist überzeugt, dass eine Verknüpfung von bodengestützten Sonden und Satelliten den Erfolg der Mission ausmacht. Die Sonde soll nun Stück für Stück am Kraterrand entlang hinabfahren, um dort neues Bildmaterial zu gewinnen. Die ersten Farbbilder von Opportunitys Panoramakamera zeigten bislang unbekannte Muster in den Gesteinsschichten. Diese deuten darauf hin, dass die Umweltbedingungen auf dem Mars variierten, so die Wissenschaftler.

Bin endlich am Krater, Wetter wie bisher. Grüße, Opportunity. | Dieser Blick von Opportunity gen Südosten in den Victoria-Krater zeigt die "dramatischen Ausläufer" der Cabo-Frio-Felsnase, so die Poesie-Abteilung der Nasa-Marsgeologen.
Da der Victoria-Krater fünfmal größer und daher tiefer ist als die bislang von Opportunity untersuchten Krater, hoffen die Geologen, sehr altes Gestein analysieren zu können. Dieses gäbe ihnen wichtige Hinweise auf die Geschichte des Roten Planeten. So könnten sie die klimatischen Bedingungen weit zurückliegender Epochen studieren.

Der Mars Reconnaissance Orbiter startete im August 2005 und erreichte sein Ziel im März 2006. Die eigentliche Aufgabe der Raumsonde besteht in der Kartografierung der Marsoberfläche.

Der Victoria-Krater wurde vor etwa zwei Jahren aufgrund der Bilder des 1997 gestarteten Mars Global Surveyor als Ziel von Opportunity ausgewählt. Die 800 Meter breite Senke zeigte sich darauf mit zerklüfteten Felswänden und einem mit Sanddünen bedeckten Boden.

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