Mondimpakt: Raumsonde LCROSS zeichnete Mondeinschlag auf
Für die Beobachter an erdgebundenen Teleskopen war der von der US-Raumfahrtbehörde NASA groß angekündigte Einschlag der Mondsonde LCROSS (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) am 9. Oktober 2009 eher eine Enttäuschung, da es für sie nichts zu sehen gab, wir berichteten. Und auch die sonst so offensive Öffentlichkeitsarbeit der NASA schwieg rund zehn Tage lang zu den Ergebnissen dieser Mission.
Nun legten die beteiligten Wissenschaftler erste Ergebnisse vor. Tatsächlich gelang es mit den neun Instrumenten von LCROSS den Einschlag der vier Minuten vorausfliegenden Centaur-Raketenstufe in allen Phasen zu dokumentieren: Sichtbar auf den Aufnahmen im sichtbaren und infraroten Licht waren der Blitz beim Aufschlag, eine Wolke ausgeworfenen Materials und die Bildung eines kleinen Einschlagkraters.
Die Bilder enthüllen, das verdampftes Gestein und feine Trümmer hochgeschleudert wurden und dass sich die Auswurfwolke über sechs bis acht Kilometer ausdehnte. Noch nicht ausgewertet sind die spektroskopischen Messdaten, daher war auch nicht zu erfahren, ob der erhoffte Wasserdampf nachgewiesen wurde. Hier wird es wohl noch eine Weile dauern, bis die Messergebnisse veröffentlicht werden.
Der durch den Einschlag der Centaur-Oberstufe entstandene Krater ist etwa 28 Meter groß und daher auch für die besten erdgebundenen Teleskope zu klein für eine direkte Beobachtung. Dass die irdischen Beobachter auch mit professionellen Großteleskopen "leer" ausgingen, führen die Projektwissenschaftler darauf zurück, dass ein rund drei Kilometer hoher Berg eines Einschlagkraters von der Erde aus den direkten Blick auf die Einschlagstelle blockierte.
Auch die in einer Mondumlaufbahn befindliche US-Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) beobachtete den Einschlag. Sie flog rund 90 Sekunden nach dem Aufschlag von LCROSS in rund 80 Kilometer Entfernung am Zielgebiet vorbei. Die Infrarotkamera DIVINER konnte den Blitz des Aufschlags direkt abbilden. Derzeit ist die Auswertung der Aufnahmen von LRO noch voll im Gange.
Tilmann Althaus
Nun legten die beteiligten Wissenschaftler erste Ergebnisse vor. Tatsächlich gelang es mit den neun Instrumenten von LCROSS den Einschlag der vier Minuten vorausfliegenden Centaur-Raketenstufe in allen Phasen zu dokumentieren: Sichtbar auf den Aufnahmen im sichtbaren und infraroten Licht waren der Blitz beim Aufschlag, eine Wolke ausgeworfenen Materials und die Bildung eines kleinen Einschlagkraters.
Die Bilder enthüllen, das verdampftes Gestein und feine Trümmer hochgeschleudert wurden und dass sich die Auswurfwolke über sechs bis acht Kilometer ausdehnte. Noch nicht ausgewertet sind die spektroskopischen Messdaten, daher war auch nicht zu erfahren, ob der erhoffte Wasserdampf nachgewiesen wurde. Hier wird es wohl noch eine Weile dauern, bis die Messergebnisse veröffentlicht werden.
Der durch den Einschlag der Centaur-Oberstufe entstandene Krater ist etwa 28 Meter groß und daher auch für die besten erdgebundenen Teleskope zu klein für eine direkte Beobachtung. Dass die irdischen Beobachter auch mit professionellen Großteleskopen "leer" ausgingen, führen die Projektwissenschaftler darauf zurück, dass ein rund drei Kilometer hoher Berg eines Einschlagkraters von der Erde aus den direkten Blick auf die Einschlagstelle blockierte.
Auch die in einer Mondumlaufbahn befindliche US-Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) beobachtete den Einschlag. Sie flog rund 90 Sekunden nach dem Aufschlag von LCROSS in rund 80 Kilometer Entfernung am Zielgebiet vorbei. Die Infrarotkamera DIVINER konnte den Blitz des Aufschlags direkt abbilden. Derzeit ist die Auswertung der Aufnahmen von LRO noch voll im Gange.
Tilmann Althaus
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