Umweltschutz: Riesiger Plastikmüll-Teppich bedroht marine Tierwelt
Die starke Verschmutzung der Meere durch Kunststoffabfälle wird zunehmend zum Problem von Meereslebewesen wie Walen, Meeresschildkröten oder Fischen sowie Seevögeln, die den Müll mit Nahrung verwechseln oder in verloren gegangenen Fischernetzen ertrinken. Besonders auffällig, so berichtet die Umweltschutzgruppe Greenpeace, sei in diesem Zusammenhang vor allem ein Abfallteppich im zentralen Nordpazifik, der bisweilen die doppelte Größe Deutschlands erreiche.
Problematisch ist aber vor allem die direkte Aufnahme durch die Tiere, die kleinere Abfälle verschlucken, sie aber nicht mehr ausscheiden können. Vielfach verhungern deshalb Albatrosse oder Meeresschildkröten, da ihre Mägen mit Kunststoffen gefüllt sind und sie deshalb keine natürliche Nahrung mehr fressen können. Herrenlose Fangvorrichtungen wiederum bilden als so genannte Geisternetze noch lange Zeit tödliche Fallen für Fische oder Wale, die sich darin verfangen. Erst wenn diese Netze zu schwer werden und sie deshalb auf den Meeresboden sinken, wird diese Gefahr gebannt. Greenpeace warnt zudem noch vor dem potenziellen Ferntransport von Organismen, die auf diese Weise in neue Lebensräume verdriftet und dort als invasive Arten problematisch werden können. (dl)
Dier Kunststoffmüll stammt dabei laut Greenpeace zu 80 Prozent vom Land sowie zu einem Fünftel aus der Schifffahrt – etwa durch Entsorgung auf hoher See – und gefährdet mindestens 267 Tierarten, die nachweislich mit entsprechenden Resten im Körper oder in Treibnetzen gefunden wurden. Die Problematik betrifft alle Meeresregionen, sie ist jedoch im Nordpazifik am offenkundigsten: Ozeanische Strömungen transportieren Abfall aus Ostasien und Nordamerika hierher und halten ihn dann in einem quasistationären Wirbel gefangen, bis das Material durch Sonne und Salzwasser zerstört wird: ein Prozess, der je nach Kunststoff mehrere Jahre bis Jahrzehnte andauern kann. Während dieser Zeit speichern die Objekte unterschiedlichster Größe – vom Flaschendeckel über Zahnbürsten und Kanister bis hin zu zu kompletten Fischernetzen – mitunter Schadstoffe aus dem Wasser und reichern sie an.
Problematisch ist aber vor allem die direkte Aufnahme durch die Tiere, die kleinere Abfälle verschlucken, sie aber nicht mehr ausscheiden können. Vielfach verhungern deshalb Albatrosse oder Meeresschildkröten, da ihre Mägen mit Kunststoffen gefüllt sind und sie deshalb keine natürliche Nahrung mehr fressen können. Herrenlose Fangvorrichtungen wiederum bilden als so genannte Geisternetze noch lange Zeit tödliche Fallen für Fische oder Wale, die sich darin verfangen. Erst wenn diese Netze zu schwer werden und sie deshalb auf den Meeresboden sinken, wird diese Gefahr gebannt. Greenpeace warnt zudem noch vor dem potenziellen Ferntransport von Organismen, die auf diese Weise in neue Lebensräume verdriftet und dort als invasive Arten problematisch werden können. (dl)
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