Marsrover: Spirit hat Computerprobleme
Der seit mehr als fünf Jahren auf der Marsoberfläche aktive Marsrover Spirit zeigt möglicherweise Spuren seines Alters. Am Osterwochenende führte der Bordcomputer ohne ersichtlichen Grund zwei Neustarts durch. Die Missionskontrolleure am Jet Propulsion Laboratory der NASA kamen den Vorgängen auf die Spur, als sich Spirit während einer Datenübermittlung plötzlich seltsam verhielt und nur noch Datensalat übertrug.
"Bislang haben wir noch keine Erklärung für das Verhalten von Spirit, wir wissen jedoch, dass die Batterien von Spirit geladen sind, die Sonnenzellen Energie liefern und die Temperaturen im Normalbereich liegen", sagte John Callas, Projektmanager für Spirit am JPL. "Der Rover befindet sich in einem abgesicherten Betriebszustand, der als "Automode" bezeichnet wird. Der Rover kann in diesem Modus für einige Zeit verbleiben, bis wir die Ursachen des Problems herausfinden."
Während verschiedener Datenübertragungen zur Erde zeigte sich, dass sich Spirit ungewöhnlich verhielt und zwar immer dann, wenn er die Hochgewinnantenne für die Direktübertragung zur Erde benutzte. Dabei kam es zu mindestens zwei Neustarts des Bordcomputers.
Glücklicherweise stehen aber noch zwei weitere Datenkanäle zur Erde zur Verfügung, Spirit und sein identischer Bruder Opportunity können Daten auch mit einer Rundstrahlantenne zur Erde funken, allerdings mit stark reduzierter Datenrate. Zudem können die beiden Marsrover ihre Daten mit Hilfe eines UHF-Funkgeräts auch zu den in Marsumlaufbahnen befindlichen Marsorbitern senden, welche die Daten zwischenspeichern und danach zur Erde funken. Eines dieser "Datenrelais" ist die europäische Spähsonde "Mars Express", bevorzugt nutzt die NASA aber ihre Sonden Mars Reconnaissance Orbiter und Mars Odyssey.
Möglicherweise ist der Ärger mit Spirits Bordcomputer auf Softwareprobleme zurückzuführen, da im letzten Monat ein neues Betriebsprogramm auf den Bordrechner hochgefunkt wurde. Allerdings wurde auch die Zwillingssonde Opportunity entsprechend ausgestattet und zeigt bisher keinerlei Probleme.
Um auf Nummer sicher zu gehen, verzichten die Missionskontrolleure derzeit auf die Hochgewinnantenne und nutzen nur die langsame Rundstrahlantenne. Man ist guter Hoffnung, die Computerprobleme in den Griff zu bekommen, aber es könnte sich auch um Probleme in der Hardware handeln. Urprünglich sollten die beiden Marsrover nur 90 Tage auf dem Mars aktiv sein, diese Betriebsdauer haben beide Sonden bereits um mehr als das 20-Fache übertroffen.
Tilmann Althaus
"Bislang haben wir noch keine Erklärung für das Verhalten von Spirit, wir wissen jedoch, dass die Batterien von Spirit geladen sind, die Sonnenzellen Energie liefern und die Temperaturen im Normalbereich liegen", sagte John Callas, Projektmanager für Spirit am JPL. "Der Rover befindet sich in einem abgesicherten Betriebszustand, der als "Automode" bezeichnet wird. Der Rover kann in diesem Modus für einige Zeit verbleiben, bis wir die Ursachen des Problems herausfinden."
Während verschiedener Datenübertragungen zur Erde zeigte sich, dass sich Spirit ungewöhnlich verhielt und zwar immer dann, wenn er die Hochgewinnantenne für die Direktübertragung zur Erde benutzte. Dabei kam es zu mindestens zwei Neustarts des Bordcomputers.
Glücklicherweise stehen aber noch zwei weitere Datenkanäle zur Erde zur Verfügung, Spirit und sein identischer Bruder Opportunity können Daten auch mit einer Rundstrahlantenne zur Erde funken, allerdings mit stark reduzierter Datenrate. Zudem können die beiden Marsrover ihre Daten mit Hilfe eines UHF-Funkgeräts auch zu den in Marsumlaufbahnen befindlichen Marsorbitern senden, welche die Daten zwischenspeichern und danach zur Erde funken. Eines dieser "Datenrelais" ist die europäische Spähsonde "Mars Express", bevorzugt nutzt die NASA aber ihre Sonden Mars Reconnaissance Orbiter und Mars Odyssey.
Möglicherweise ist der Ärger mit Spirits Bordcomputer auf Softwareprobleme zurückzuführen, da im letzten Monat ein neues Betriebsprogramm auf den Bordrechner hochgefunkt wurde. Allerdings wurde auch die Zwillingssonde Opportunity entsprechend ausgestattet und zeigt bisher keinerlei Probleme.
Um auf Nummer sicher zu gehen, verzichten die Missionskontrolleure derzeit auf die Hochgewinnantenne und nutzen nur die langsame Rundstrahlantenne. Man ist guter Hoffnung, die Computerprobleme in den Griff zu bekommen, aber es könnte sich auch um Probleme in der Hardware handeln. Urprünglich sollten die beiden Marsrover nur 90 Tage auf dem Mars aktiv sein, diese Betriebsdauer haben beide Sonden bereits um mehr als das 20-Fache übertroffen.
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