Infektionskrankheiten: Überlebenswichtiges Protein des Cholera-Erregers gefunden
Der Cholera-Erreger Vibrio cholerae verwendet dasselbe Protein, um im Wasser und im Darm zu überleben: Mit dem Eiweiß heftet er sich sowohl an Planktonorganismen als auch an Darmzellen fest.
Bekannt war bereits, dass das Bakterium mit dem Protein GbpA (glucan-binding protein A) an den Chitinpanzer von Kleinkrebsen andockt. Da es jedoch im menschlichen Darm kein Chitin gibt, hatten Wissenschaftler hier einen anderen Andockmechanismus vermutet.
Thomas Kirn von der Dartmouth Medical School im US-amerikanischen Hanover und seine Kollegen hatten nun einen V.-cholerae-Stamm entdeckt, der nicht an Darmzellen binden kann. Wie sich zeigte, fehlten den Mutanten das GbpA-Protein. Die Forscher vermuten, dass GbpA das Glykoprotein N-Acetylglucosamin erkennt, das sowohl in Chitin als auch in Zellmembranen höherer Organismen vorkommt.
Damit wäre ein wichtiger Mechanismus aufgeklärt, mit dem sich die gefährliche Durchfallerkrankung bekämpfen ließe, betont Arbeitsgruppenleiter Ronald Taylor. Cholera ist nach wie vor ein ernstes Problem, vor allem in Entwicklungsländern. Unbehandelt kann sie in bis zu sechzig Prozent der Fälle tödlich enden.
Bekannt war bereits, dass das Bakterium mit dem Protein GbpA (glucan-binding protein A) an den Chitinpanzer von Kleinkrebsen andockt. Da es jedoch im menschlichen Darm kein Chitin gibt, hatten Wissenschaftler hier einen anderen Andockmechanismus vermutet.
Thomas Kirn von der Dartmouth Medical School im US-amerikanischen Hanover und seine Kollegen hatten nun einen V.-cholerae-Stamm entdeckt, der nicht an Darmzellen binden kann. Wie sich zeigte, fehlten den Mutanten das GbpA-Protein. Die Forscher vermuten, dass GbpA das Glykoprotein N-Acetylglucosamin erkennt, das sowohl in Chitin als auch in Zellmembranen höherer Organismen vorkommt.
Damit wäre ein wichtiger Mechanismus aufgeklärt, mit dem sich die gefährliche Durchfallerkrankung bekämpfen ließe, betont Arbeitsgruppenleiter Ronald Taylor. Cholera ist nach wie vor ein ernstes Problem, vor allem in Entwicklungsländern. Unbehandelt kann sie in bis zu sechzig Prozent der Fälle tödlich enden.
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