Meeresökologie: Verhindern Sardinen Todeszonen unter Wasser?
Die riesigen Sardinenschwärme vor Namibias Atlantikküste verhindern anscheinend durch ihr Fressverhalten die Entstehung lebensfeindlicher, weil sauerstoffloser Meereszonen im Benguelastrom. Indirekt nehmen diese Ernährungsgewohnheiten vielleicht sogar Einfluss auf den globalen Klimawandel.
Über ein Jahrhundert lang berichteten namibische Küstenbewohner von regelmäßig aus dem Ozean aufsteigenden Gasblasen, die von Massensterben der Fische und Krebstiere begleitet wurden. Ursache dieser Eruptionen sind die toxisch wirkenden und Sauerstoff zehrenden, gasförmigen Zersetzungsprodukte Methan und Schwefelwasserstoff aus verwesendem Phytoplankton.
Im Jahr 2002 beobachteten die beiden Wissenschaftler Andrew Baker von der Universität Miami und Scarla Weeks von der Universität Kapstadt eine kurze Pause in der ansonsten konstanten Reihe von Gasausbrüchen. Zu dieser Zeit traten erstmals wieder riesige Sardinenschwärme auf, die zuvor unter Überfischung litten. Diese Schwärme können in die Millionen gehen und daher auch immense Mengen Phytoplankton verzehren: Biomasse, die sich dadurch nicht mehr ungenutzt zersetzt, dabei tödliche Faulgase produziert und damit Leben unter Wasser vernichtet. Die Forscher schränken allerdings ein, dass noch kein endgültiger Beweis für diese These vorliegt.
Trifft die Einschätzung jedoch zu, hätte dies weitreichende Konsequenzen, denn ähnliche Prozesse spielen sich ebenso in den Kaltwassergebieten vor Marokko oder Kalifornien ab. Der massenhafte Fang von Plankton fressenden Fischen bringt somit nicht nur die Nahrungskette aus dem Gleichgewicht. Er erhöht auch die Gefahr massenhafter Algenblüten, die durch den Klimawandel ohnehin wahrscheinlicher werden.
Neben ihrem tödlichen Einfluss auf Meerestiere setzen die Algen bei ihrem Absterben zusätzlich durch die Ausgasungen weitere Treibhausgase frei. Dadurch stellt sich ein negativer Dominoeffekt ein.
Sardinen sind begehrte Meeresfische, die nicht nur menschlicher Ernährung dienen, sondern auch als Futtermehl Tieren vorgesetzt werden. Ihre Überfischung ruinierte bereits Teile der Fischindustrie Perus.
Über ein Jahrhundert lang berichteten namibische Küstenbewohner von regelmäßig aus dem Ozean aufsteigenden Gasblasen, die von Massensterben der Fische und Krebstiere begleitet wurden. Ursache dieser Eruptionen sind die toxisch wirkenden und Sauerstoff zehrenden, gasförmigen Zersetzungsprodukte Methan und Schwefelwasserstoff aus verwesendem Phytoplankton.
Im Jahr 2002 beobachteten die beiden Wissenschaftler Andrew Baker von der Universität Miami und Scarla Weeks von der Universität Kapstadt eine kurze Pause in der ansonsten konstanten Reihe von Gasausbrüchen. Zu dieser Zeit traten erstmals wieder riesige Sardinenschwärme auf, die zuvor unter Überfischung litten. Diese Schwärme können in die Millionen gehen und daher auch immense Mengen Phytoplankton verzehren: Biomasse, die sich dadurch nicht mehr ungenutzt zersetzt, dabei tödliche Faulgase produziert und damit Leben unter Wasser vernichtet. Die Forscher schränken allerdings ein, dass noch kein endgültiger Beweis für diese These vorliegt.
Trifft die Einschätzung jedoch zu, hätte dies weitreichende Konsequenzen, denn ähnliche Prozesse spielen sich ebenso in den Kaltwassergebieten vor Marokko oder Kalifornien ab. Der massenhafte Fang von Plankton fressenden Fischen bringt somit nicht nur die Nahrungskette aus dem Gleichgewicht. Er erhöht auch die Gefahr massenhafter Algenblüten, die durch den Klimawandel ohnehin wahrscheinlicher werden.
Neben ihrem tödlichen Einfluss auf Meerestiere setzen die Algen bei ihrem Absterben zusätzlich durch die Ausgasungen weitere Treibhausgase frei. Dadurch stellt sich ein negativer Dominoeffekt ein.
Sardinen sind begehrte Meeresfische, die nicht nur menschlicher Ernährung dienen, sondern auch als Futtermehl Tieren vorgesetzt werden. Ihre Überfischung ruinierte bereits Teile der Fischindustrie Perus.
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