Waldbrände: Mauer aus Rauch
Satellitenbild der Rauchschwaden
Im Westen der USA wüten gerade rund 100 große Waldbrände. Sie haben allein in Kalifornien rekordverdächtige 9000 Quadratkilometer Wald- und Buschland vernichtet, in Oregon mussten mehr als zehn Prozent der Bevölkerung des US-Bundesstaates evakuiert werden, mehrere Menschen kamen in den Flammen ums Leben. Die riesigen Rauchschwaden sorgen nicht nur für apokalyptische Bilder in San Francisco und anderen Metropolen, wo sich der Himmel glühend orange verfärbte, sie sind auch aus dem Weltraum sichtbar.
Das zeigen Aufnahmen der NASA, die von einer »Mauer aus Rauch« spricht. Die Schwaden bedecken große Teile der Westküste der USA und Teile der mexikanischen Halbinsel Baja California bis weit hinaus auf den Pazifik. Die Werte für Luftverschmutzung erreichen vielerorts kritische und gesundheitsgefährdende Dimensionen. Anhaltende Trockenheit, hohe Temperaturen und starke Winde begünstigen die Feuer, die nahezu jährlich wiederkehren, aber durch den Klimawandel und schlechtes Feuermanagement mittlerweile verstärkt werden.
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