Kompaktlexikon der Biologie: Lymphocyten
Lymphocyten, Gruppe der weißen Blutkörperchen (Leukocyten), die ursprünglich von Knochenmarkstammzellen abstammen, als Lymphoblasten in die lymphatischen Organe wandern und dort zu L. reifen und in die Blut- und Lymphbahn entlassen werden. Im menschlichen Blut machen sie etwa 20 bis 35 % der Leukocyten aus. Nach dem Erscheinungsbild in Blutausstrichen werden kleine L. und große L. unterschieden. Erstere stellen 80 % der L. im peripheren Blut. Sie werden ihrerseits nach ihrer Entwicklung sowie funktionell und immunhistochemisch in die cytotoxischen T-Lymphocyten und die Immunglobuline produzierenden B-Lymphocyten unterschieden. Die großen L. oder granulierten L. wirken cytotoxisch auf bestimmte Tumorzellen oder auch virusinfizierte Zellen. Sie werden auch Non-T,Non-B-Zellen oder natürliche Killerzellen genannt.
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