Kompaktlexikon der Biologie: Magnesium
Magnesium, chemisches Symbol Mg, ein chemisches Element aus der zweiten Hauptgruppe des Periodensystems, der Gruppe der Erdalkalimetalle. M. ist ein silbern glänzendes Leichtmetall, dessen Oberfläche infolge Bildung einer dünnen Oxidhaut (Passivierung) allmählich matt anläuft. Aufgrund seiner Elektronenkonfiguration neigt M. zur Bildung von Mg2+-Kationen. Es ist ein starkes Reduktionsmittel.
In Organismen erfüllt M. zahlreiche biologische Funktionen. Es ist z.B. Bestandteil des Chlorophylls und als Cofaktor an Phosphorylierungsvorgängen (z.B. der Hexokinase, Phosphofructokinase und Adenylat-Kinase), an der Photosynthese, an den Reaktionen des Energiestoffwechsels sowie an vielen anderen enzymatischen Vorgängen im pflanzlichen Stoffwechsel beteiligt. Im tierischen Organismus fungiert es z.B. als Aktivator des Zuckerabbaus und ist ein Antagonist des Calciums. M.-Mangel, z.B. infolge von Darmresorptionsstörungen oder chronischem Alkoholmissbrauch, führt zu starken Krämpfen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.