Lexikon der Chemie: Aussalzeffekt
Aussalzeffekt, die Herabsetzung der Löslichkeit von Feststoffen oder Gasen durch Zusatz dritter Stoffe. Im gesättigten Zustand ist die Sättigungsaktivität ac,2 des gelösten Stoffes (2) konstant: ac,2 = fc,2·c2 = konst. (bei T, p = konst.). Durch Zusatz eines Salzes oder eines anderen Stoffes zur Lösung wird der Aktivitätskoeffizient fc,2 des gelösten Stoffes erhöht oder erniedrigt. Wird die Sättigungskonzentration c2 verkleinert, spricht man von einem A., wird c2 größer, von einem Einsalzeffekt. Die Löslichkeit von Gasen und festen Nichtelektrolyten wird in Salzlösungen meist herabgesetzt. Der Effekt wird bei der Stofftrennung, z. B. von Proteinen, ausgenutzt.
Bei Mischungen von zwei begrenzt mischbaren Flüssigkeiten führt der dritte Stoff zur Verkleinerung oder Vergrößerung der Mischungslücke.
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