Lexikon der Chemie: Ferredoxine
Ferredoxine, Abk. Fd, Nichthäm-Eisen-Schwefel-Proteine, die als Elektronenüberträger an Elektronentransportprozessen (Atmungskette, Photosynthese, Stickstoffixierung etc.) beteiligt sind. Schwefel- und Eisenatome sind miteinander zu Eisen-Schwefel-Zentren (Eisen-Schwefel-Cluster) verbunden. In den 8-Fe-Ferredoxinen sind zwei identische 4Fe-4S-Zentren enthalten, von denen jedes einen Würfel bildet und mit 4 Cysteinresten der Peptidkette kovalent verknüpft ist. Weiterhin gibt es 4Fe-Ferredoxine, die als aktives Zentrum ein einzelnes 4Fe-4S-Cluster enthalten, wobei die Eisenatome an die 4 Cysteinreste gebunden sind. Solche F. wurden vorrangig aus Bakterien isoliert. Die aus Blaualgen, Grünalgen und höheren Pflanzen isolierten 2Fe-Ferredoxine haben 4 bis 6 Cysteinbausteine, von denen 4 kovalent mit dem Fe-S-Zentrum verbunden sind.
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