Lexikon der Chemie: Fluorofasern
Fluorofasern, Abk. PTFE, Chemiefasern mit linearen Makromolekülen aus fluorierten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen, vornehmlich aus Polytetrafluorethylen. P. werden meist nach einem Matrixspinnverfahren erzeugt, bei dem das in allen bekannten Lösungsmitteln unlösliche Polytetrafluorethylen in die Spinnlösung des Viskosespinnverfahrens eingetragen wird. Die gebildeten Viskosefasern werden durch Erhitzen zerstört und das Polyfluorethylen sintert zu den F. zusammen. Weitere Verfahren sind eine Pastenextrusion und ein Schälverfahren, bei dem mit einem drehmeißelähnlichen Werkzeug von der Oberfläche einer Polyfluorethylenwalze flache Fäden abgeschält werden. Die besonderen Eigenschaften der F., hohe thermische und Chemikalienbeständigkeit, sehr niedriger Reibbeiwert und Nichtanfärbbarkeit, werden für die Herstellung von Filtergeweben, Schutzanzügen oder Färbebeuteln genutzt (High-Tech-Fasern).
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