Lexikon der Chemie: Photoaddition
Photoaddition, die Addition eines Reagens an ein Substrat bei Lichtabsorption, wobei acyclische oder cyclische Produkte (Photocycloaddition) gebildet werden. Im weitesten Sinne ist die elektrocyclische Reaktion eine P. Bei der P. von Halogenen, Halogenwasserstoffen, Polyhalogenalkanen, Schwefelwasserstoff und Thiolen, C-H-aciden Verbindungen wie Thiolcarbonsäuren, Sulfenylchlorid, Alkoholen und Aminen an Olefine und Alkine wird das Reagens photochemisch in Radikale gespalten, die sich addieren. Von besonderer Bedeutung sind die photochemisch initiierten Cycloadditionen, deren Reaktionsmöglichkeiten und Stereochemie durch die Woodward-Hoffmann-Regeln bestimmt werden.
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