Lexikon der Chemie: Terpineole
Terpineole, ungesättigte monocyclische Monoterpenalkohole, p-Menthenol. T. entstehen durch Behandeln von Terpinhydrat mit wasserentziehenden Mitteln. Handelsübliches T. wird aus Terpentinöl entweder direkt aus Pinen oder über Terpinhydrat gewonnen (Pineöl). Es ist eine Flüssigkeit, die hauptsächlich aus α-T. neben wenig β-T. und wahrscheinlich etwas γ-T. besteht. α-T., 1-Methyl-4-isopropylcyclohex-1-en-8-ol, kommt als rechts- und linksdrehende Form frei und als Ester in zahlreichen ätherischen Ölen vor.
Es bildet farblose, fliederartig riechende Kristalle; F.(+) 38 bis 40 °C, F.(-) 35 bis 38 °C, F.(+,-) 35 °C, Kp.(+,-) 217 bis 219 °C. α -T. ist gegenüber Säuren nicht beständig. Es wird häufig in der Riechstoff- und Seifenindustrie eingesetzt. β-T., 1-Methyl-4-isopropenylcyclohexan-1-ol, kommt als cis- und trans-Form vor.
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