Lexikon der Mathematik: Fundamentalbereich
spezielle Teilmenge eines topologischen Raumes.
Seien X ein topologischer Raum und G eine Transformationsgruppe von X. Zu jedem x ∈ X ist die Bahn G(x) definiert als Menge aller g(x) mit g ∈ G. Dann heißt die Menge F ⊂ X ein Fundamentalbereich, wenn für jedes x ∈ X gilt: G(x) ∩ F ist eine einelementige Menge.
Ein Fundamentalbereich stellt also eine Selektion aus der Bahnenmenge dar. Meist fordert man zusätzlich, daß ein Fundamentalbereich ein nichtleeres Inneres haben muß.
Beispiel: Seien X die reelle Zahlengerade und G die Gruppe der Translationen in X um einen ganzzahligen Wert. Dann ist das halboffene Intervall [o, 1) ein Fundamentalbereich. Es gilt sogar: Die zusammenhängenden Fundamentalbereiche für dieses Beispiel sind genau die halboffenen Intervalle der Länge 1.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.