Lexikon der Mathematik: Mutation einer Algebra
Bildung einer neuen Algebrenstruktur auf einer gegebenen Algebra.
Sei (A, ⋅) eine Algebra über dem Körper \({\mathbb{K}}\). Sei a ∈ A ein Element in A derart, daß sowohl die Linksmultiplikation La : A → A; x ↦ a ⋅ x als auch die Rechtsmultiplikation Ra : A → A; x ↦ x ⋅ a bijektiv ist. Dann definiert
\begin{eqnarray}x\ast y:={R}_{a}^{-1}(x)\cdot {L}_{a}^{-1}(y)\end{eqnarray}
Existiert für das Element a ein Inverses, so gilt
\begin{eqnarray}x\ast y=(x{a}^{-1})({a}^{-1}y).\end{eqnarray}
Besitzt A ein Einselement e, so fällt die Mutation A(e) mit A zusammen. Im Falle einer endlichdimensionalen Algebra A existiert die Mutation für jeden Nichtnullteiler a. Desweiteren hat jede Mutation A(a) einer endlichdimensionalen Algebra A ein Einselement, nämlich a2.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.